In der Ausbildung ist es ein wesentliches Anliegen die Integrative Gestalttherapie durch eigene Erfahrungen mit und im Verfahren kennen zu lernen. Grundsätzlich lässt sich der Studienablauf in vier aufeinander aufbauende Abschnitte gliedern:

• In den ersten beiden Ausbildungsjahren stehen die eigene Persönlichkeitsentwicklung in Ausbildungsgruppe und Lehrtherapie und die Vermittlung theoretischer Grundlagen im Vordergrund. Zentral sind dabei beispielsweise das Einbeziehen von Körperarbeit, kreativen Medien und szenischem Arbeiten in dialogischer therapeutischer Beziehung und abgestimmt auf den individuellen Entwicklungsprozess.
• Im dritten Ausbildungsjahr ändert sich der Fokus hin zur therapeutischen Identitätsentwicklung. Neben inhaltlichen Schwerpunkten wie Diagnostik, Krisenintervention und Gestaltung von Therapieprozessen, wird besonderes Gewicht auf therapeutisches Übungs- und Probehandeln im geschützten Rahmen gelegt.
• Ab der Berechtigung zur eigenständigen therapeutischen Arbeit unter Supervision („Status“) ermöglichen verschiedene klinisch orientierte Seminare die Differenzierung und Integration therapeutischer Kompetenz, abgestimmt auf unterschiedliche Krankheitsbilder und Störungsniveaus.
• Im letzten Ausbildungsteil wird die therapeutische Entwicklung, neben der eigenen therapeutischen Arbeit unter Supervision, mit dem Verfassen der Masterthese theoretisch und wissenschaftlich untermauert und mit der Abschlussprüfung abgerundet.

Das begleitende wissenschaftliche Angebot führt im gesamten Ausbildungsprozess schrittweise in verschiedene Zugänge der Psychotherapieforschung ein und bietet eine wichtige Basis für das Verfassen der Masterthese.

Abschluss

Der Universitätslehrgang wird mit einer Masterarbeit und einer kommissionellen Prüfung abgeschlossen, die sowohl fachspezifisch als auch universitär betreut und bewertet wird.