4 Jahre Bertha von Suttner Privatuniversität St. Pölten: BSU feierte Geburtstag
4 Jahre Bertha von Suttner Privatuniversität St. Pölten: BSU feierte Geburtstag
Am 19. Jänner fand die Feier zum 4. Jubiläum der Bertha von Suttner Privatuniversität St. Pölten statt. Die Privatuniversität bot traditionell ein Programm, das ihre Namensgeberin gefreut hätte. Denn der Abend stand im Zeichen von Frieden, Solidarität und Gleichberechtigung.
St. Pölten, 19. Jänner 2023 – Gemeinsam mit Freunden und Ehrengästen aus Gesundheitswesen, Wirtschaft, Kultur und Politik sowie mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Studierenden feierte die Bertha von Suttner Privatuniversität St. Pölten (BSU) am Abend des 19. Jänner ihr 4-jähriges Gründungsjubiläum mit einem cineastischen Programm im Cinema Paradiso St. Pölten.
Geschäftsführer und Rektor der Privatuniversität Peter Pantuček-Eisenbacher übernahm die feierliche Begrüßungsrede. Er ging im Besonderen auf die Erklärung der UNO Menschenrechte ein, die heuer ihr 75-jähriges Bestehen feiern. Dabei betonte er, dass die Privatuniversität in diesem Jahr nicht nur in ihren Forschungsprogrammen einen entsprechenden Schwerpunkt setzen wird, sondern auch bei Veranstaltungen zum Thema Menschenrechte – vor allem von Menschen mit Behinderungen und in Armutslagen. Anschließend bedankte sich der Rektor bei den Unterstützerinnen und Unterstützern, Studierenden sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BSU. Der Bürgermeister der Landeshauptstadt St. Pölten Matthias Stadler und der Abgeordnete zum NÖ Landtag Martin Michalitsch in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner hielten anschließend eine festliche Ansprache zum 4. Jubiläum der St. Pöltner Privatuniversität. Universitätsprofessor für Soziale Intervention und Sozialen Wandel Eberhard Raithelhuber führte als Moderator der Veranstaltung durch das Programm und das Gespräch mit der Filmemacherin. Die Gäste und Besucherinnen und Besucher sahen den preisgekrönten Dokumentarfilm ‚The GAME. Spiel zwischen Leben und Tod‘ und blickten in einem Gespräch mit der Filmemacherin Manuela Federl hinter die Kulissen des politischen Films aus Perspektive der Regisseurin. Nach dem cineastischen Programm wurde in den Räumlichkeiten des Cinema Paradiso weitergefeiert.
‚THE GAME. Spiel zwischen Leben und Tod‘ stellt den harten Alltag von Migranten und ihrer Unterstützer an der bosnischen EU-Außengrenze mitten in Europa dar. ‘Dokumentarfilme sind eine Form, Wissen zu schaffen, dass so für viele nicht verfügbar ist, aber mit entscheidend dafür sein kann, gesellschaftliche Praxen anders zu gestalten. Der Film THE GAME ist ein Beispiel dafür, wie eng Wissensproduktion und Solidarität – in dem Fall zivilgesellschaftliche Aktion – verbunden sein können‘, sagt Eberhard Raithelhuber (BSU) zur Programmgestaltung.
Die BSU ist noch jung
Seit 10. Dezember 2018 gibt es die Privatuniversität, die im Namen der visionären Aktivistin und Denkerin Bertha von Suttner – und als erste Universität, die nach einer Frau benannt ist – gegründet wurde. Sie ist ein Ort des aktiven Engagements für eine moderne Chancenkultur in unserer Gesellschaft, für Dialog und Inklusion – und berief sich von Anfang an auf gesellschaftliche Werte und humanistische Prinzipien. Durch ihre besondere Kultur für neues Lernen, Lehren und Forschen baut sie eine Brücke zwischen wissenschaftlichen Beiträgen und gesellschaftlichen Bedürfnissen mit dem Anspruch, hierdurch soziale Prozesse anzuregen und mitzugestalten. Dementsprechend werden die profilbildenden Studienbereiche Psychotherapie, Soziales und Inklusion angeboten – mit Bachelor- und Masterstudiengängen über Fortbildungen und Upgrades bis zu akademischen Lehrgängen. Begonnen hat sie als Provisorium am ehemaligen Glanzstoff-Gelände, seit 2021 teilt sie sich den Campus St. Pölten mit der Fachhochschule St. Pölten. Die BSU zeichnet sich durch ein hohes Maß an persönlicher Betreuung aus und legt besonderen Wert auf die Verbindung von Theorie und Praxis.
Eingebunden in das öffentliche Leben in St. Pölten und Niederösterreich trägt die Universität dank ihrer Forschung in sozialer und seelischer Gesundheit Wesentliches zur Versorgung der Menschen in St. Pölten sowie zur Weiterentwicklung und Innovationsfähigkeit des Standortes bei.
Stimmen zum Jubiläum der Privatuniversität
Anlässlich ihres 4. Gründungstages freute sich die Bertha von Suttner Privatuniversität St. Pölten über alle Wortspenden zu ihrem Jubiläum!
Es bedankten und gratulierten der BSU:
… Peter Pantuček-Eisenbacher, Rektor der BSU
„Wir sind in den letzten vier Jahren deutlich gewachsen und haben mittlerweile über 300 Studierende in den Bereichen Psychotherapie, Inklusionspädagogik, Sozialen Arbeit und Organisationsentwicklung – mit 35 hauptberuflich Beschäftigten, darunter sechs Professorinnen und Professoren. Dieses Jahr werden wir unsere Universitätsambulanz eröffnen und weitere Studiengänge einreichen. Ich bedanke mich für die großartige Aufbauarbeit dieses Teams“.
… sowie folgende Vertreter von Bund und Land
„Die Bertha von Suttner Privatuniversität ist mit ihrem zukunftsweisenden Studienangebot eine Bereicherung für den Bildungsstandort St. Pölten. Beheimatet am neuen Campus St. Pölten wird den Studierenden, Lehrenden und MitarbeiterInnen modernste Infrastruktur geboten, die bestmögliche Rahmenbedingungen bietet, um ein erfolgreiches Lehren und Lernen zu ermöglichen. Als Bürgermeister bin ich stolz, dass so eine einzigartige Bildungsstätte nun schon seit vier Jahren in unserer Stadt beheimatet ist. Ich freue mich schon auf viele weitere Jahre mit einer stetig wachsenden Suttneruni, die an der Erfolgsgeschichte der Fachhochschule St. Pölten anknüpfen wird“, freut sich Bürgermeister Matthias Stadler über das Jubiläum der Bertha von Suttner Privatuniversität St. Pölten.
„Das Land NÖ konnte im Rahmen seiner Forschungs,- Technologie- und Innovationsstrategie (FTI-Strategie) schon einige Forschungsprojekte der BSU fördern. Die Suttneruni beweist damit nicht nur ihre Forschungsstärke, sondern auch, dass sie sich ausgezeichnet in diese Strategie einpasst. Wir, das Land NÖ, wünschen der Uni als Kooperationspartner*innen auf Basis des bisher Erreichten weiterhin viel Erfolg für eine starke und nachhaltige Entwicklung“, so der Abgeordnete zum NÖ Landtag Martin Michalitsch in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Preis für „Best Humanitarian Film“
Die bayerische Regisseurin Manuela Federl, die bereits viele Dokumentarfilme gedreht und für ihren Film "100 Stunden Lesbos" den Short Plus Award bekommen hat, nimmt in ihrem Film eine Doppelrolle ein: Sie arbeitet in Bosnien als Journalistin und ist gleichzeitig mit ihrem Freund als Flüchtlingshelferin vor Ort. "THE GAME ist mein persönlichster Film!", so die Filmemacherin. Viele ihrer Freunde und KollegInnen haben an dem Projekt mitgewirkt, der Film ist komplett ehrenamtlich entstanden. Kameramann Oliver Indra und seine Assistentin Jeannine Felzmann von der Backbone Film waren in Bosnien dabei. Die Produktion haben Simon Tasek und Jens Börner vom Doppelkopf Studio in Salzburg übernommen.
THE GAME feierte Ende Oktober 2021 Weltpremiere auf den 55. internationalen Hofer Filmtagen. Der Film ist außerdem auf zahlreichen Festivals gelaufen und hat beim Cannes World Film Festival den Preis "Best Humanitarian Film" gewonnen.
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