Propädeutikum
Propädeutikum
Das Propädeutikum ist der erste Teil der gesetzlich geregelten Psychotherapieausbildung. Es dient der Vermittlung von grundlegendem Wissen, das für alle angehenden Psychotherapeut*innen – unabhängig der später zu wählenden psychotherapeutischen Fachrichtung – wichtig ist.
Im Rahmen des Propädeutikums werden verschiedene Schwerpunkte gesetzt:
- Einführung in Problemgeschichte und Entwicklung psychotherapeutischer Grundrichtungen
- Psychosoziale Interventionsformen
- Persönlichkeitstheorien
- Einführung in die Psychologie
- Psychiatrie, Psychopathologie und Psychosomatik
- Medizinische Terminologie
- Rehabilitation und Inklusive Pädagogik
- Forschungs- und Wissenschaftsmethodik
- Erste Hilfe in der psychotherapeutischen Praxis
- Psychotherapeutische und psychologische Diagnostik und Begutachtung
- Rahmenbedingungen für die Ausübung der Psychotherapie
- Fragen der Ethik
Im Zuge eines Praktikums können Sie Aspekte Ihres künftigen Arbeitsbereichs kennenlernen und Erfahrungen im Austausch zwischen verschiedenen Berufsgruppen sammeln.
Durch Supervision und Selbsterfahrung lernen Sie sich selbst besser kennen und fördern Ihre eigene Persönlichkeitsentwicklung.
Ablauf des Propädeutikums
Das Propädeutikum beginnt im 1. Semester Bachelor Studiengangs Psychosoziale Interventionen und dauert 4 Semester. Das gesetzlich vorgeschrieben Mindestalter beträgt 18 Jahre.
Das Propädeutikum ist noch keine vollständige Berufsausbildung und berechtigt nicht zur Tätigkeit als Psychotherapeut*in. Der Abschluss des Propädeutikums ist die Voraussetzung für den Start des zweiten gesetzlich geregelten Teils der Ausbildung – dem psychotherapeutischen Fachspezifikum.