Forschungsschwerpunkte
Forschungsschwerpunkte
Thematisch kommt an der Bertha von Suttner Privatuniversität vor allem miteinander verbundenen Fragen neuer (Gesundheits-)Technologien, ökonomischer Verantwortung, gesellschaftspolitischer Umbrüche, der Wandlungsprozesse am Arbeitsmarkt sowie Organisationen und neuen Steuerungs- und Governanceansätzen sowie digitaltechnischer und -medialer Veränderungen ein besonderer Stellenwert zu. Aktuell interessieren in diesem Zusammenhang maßgeblich die sozialen, institutionellen und regionalen Folgewirkungen der Digitalisierung und der COVID-19-Pandemie, welche im Rahmen von mehreren Forschungskonstellationen unter zu Hilfenahme von innovativen methodischen Weiterentwicklungen und Reflexionen auch im Längsschnitt untersucht werden sollen (siehe Forschungsprojekte).
Die Aktivitäten in diesem Schwerpunkt widmen sich „Forschung über Forschung“ bzw. „Forschung zur beruflichen Praxis“ der unterschiedlichen Disziplinen der BSU. Ein Augenmerk gilt der Professionalisierungsforschung im Bereich der Psychotherapie, der Ausbildungsforschung und der Beschäftigung mit der Lage von vulnerablen Bevölkerungsgruppen unter den Bedingungen der Pandemie. Schließlich zielen die Beiträge in diesem verbindenden Feld auf methodologische Reflexion und Innovation am Gegenstand konkreter (Lehr-)Forschungsprojekte ab. Im FSP werden dabei qualitative bzw. rekonstruktive Methoden der (medialen) Kommunikation, Beratung, Coaching und Psychotherapie sowie für methodologisch reflektierte Formen der Methodentriangulation entwickelt.
Verankert in Kernbereichen der Psychotherapie erstrecken sich die Aktivitäten in diesem Schwerpunkt auf (professionelle) Interventionen sowie auf Ausbildungs- und Professionalisierungsforschung, Versorgungsforschung, Konzeptforschung, Wirksamkeitsforschung sowie Digitalisierung und psychosoziale Interventionen. Dabei wird sowohl theoretisch (z.B. Konzeptforschung) als auch überwiegend empirisch gearbeitet. Methodisch-methodologisch kommen dabei klassische quantitative Zugänge zum Einsatz (Wirksamkeitsforschung). Zugleich wird intensiv an der Weiterentwicklung qualitativer resp. rekonstruktiver Methoden gearbeitet, die durch ihre ausgereifte Praxistheorie und entsprechende Methoden besonders geeignet sind für einen empirischen Zugang zu Interventionen (u.a. auch digitale) und die Psychotherapie als professionelle Praxis. Perspektivisch soll auch die in Österreich bisher kaum umgesetzte Erforschung von für die Versorgung besonders erfolgversprechenden Gruppensettings in bzw. mit der Universitätsambulanz erprobt und umgesetzt werden. Bei einer späteren Ausweitung der Universitätsambulanz ist das Angebot von Gruppentherapie angedacht.
In diesem Forschungsschwerpunkt fließen Fragen der Regional- und Gemeindeentwicklung, des gesellschaftlichen Wandels (demographische Transformation, Versorgung, Migration) sowie (zielgruppenübergreifende) Ansätze der Sozial- und Bedarfsplanung, der Ungleichheits- und Wirtschaftsforschung sowie die Gestaltung und Veränderungen öffentlicher Aufmerksamkeiten ein. Insbesondere Themen von regionaler und lokaler Ökonomie bzw. solche des Verhältnisses von Ballungsräumen zur Peripherie spielen in diesem Themenfeld eine zentrale Rolle. Die regionale Orientierung (einschließlich ausdrücklich regionaler Strategien) und Verankerung von Aktivitäten stehen hier selbstredend im Zentrum, womit wiederum konkrete Formen von Projekten und Kooperationen einhergehen.
Aktivitäten im Rahmen dieses Forschungsschwerpunkts adressieren unterschiedliche Fragen der sozialen sowie mentalen Gesundheit als transdisziplinäres, mehrdimensionales und multiperspektivisches Phänomen vor dem Hintergrund gegenwärtiger gesellschaftlicher Herausforderungen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem komplexen Zusammenhang von Gesundheitsförderung und mentaler Gesundheit in spezifischen regionalen Kontexten und der Rolle digitaler Unterstützungsformen.
Dieser Forschungsschwerpunkt fragt nach den komplexen Bedingungen und Erscheinungsformen unterschiedlicher psychosozialer Bedürfnisse, identifiziert und analysiert Bedarfe und adressiert Konsequenzen (bspw. sozialer Ausschluss, Prekarisierung). Gegenstand sind etwa Fragen der Organisationsanalyse und der Transformation in Unternehmen und Organisationen der Sozialwirtschaft. Auch bilden aktuelle Ansätze der Individualhilfe in Verschränkung mit organisationalen Fragen sowie alternative Formen institutioneller Unterstützung (bspw. Social Mentoring) einen weiteren Fokus.