Weltfrauentag: Studieren und Lehren nach den Prinzipien einer Vordenkerin
Weltfrauentag: Studieren und Lehren nach den Prinzipien einer Vordenkerin
Studieren an der Bertha von Suttner Privatuniversität heißt auch an die Gedanken und Vorgaben der Namensgeberin anzuknüpfen.
Ende des 19. Jahrhunderts, als Frauen noch nicht studieren durften, engagierte sich Bertha von Suttner für Gleichberechtigung, forderte das Wahlrecht für Frauen und bekämpfte festgefahrene Rollenbilder. Bertha von Suttner steht bis heute für die Verbindung von Wissenschaft und gesellschaftlichem Engagement. Diese Prinzipien gelten an der Suttneruni nicht nur am Internationalen Frauentag, der jährlich am 8. März die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Errungenschaften von Frauen in den Mittelpunkt rückt.
Hoher Frauenanteil auf allen Ebenen
Die Bertha von Suttner Privatuniversität geht bei Gleichberechtigung von Männern und Frauen mit gutem Beispiel voran und verzeichnet einen hohen Frauenanteil auf allen Ebenen.
Universitäten im deutschsprachigen Raum sind eng verbunden mit den Namen wichtiger Persönlichkeiten. Männlicher Persönlichkeiten: Goethe, Schiller, Sigmund Freud, Martin Luther, Paracelsus und viele andere. Frauennamen sucht man auf der Liste der Universitäten lange. Die Bertha von Suttner Privatuniversität ist die erste und einzige von 225 Universitäten im deutschsprachigen Raum, die nach einer Frau benannt ist. Die Privatuniversität selbst verzeichnet einen hohen Frauenanteil auf allen Ebenen: In der Geschäftsführung sind mit Mag. Silvia Weigl und Dr. Peter Pantuček-Eisenbacher beide Geschlechter vertreten. Der Anteil von Professorinnen ist mit 50 % im Vergleich zu anderen Bildungseinrichtungen überdurchschnittlich. Etwas mehr als 50 % der Studierenden, Interessentinnen und Interessenten sind ebenso Frauen.
„Die Veränderungen des Alltags durch die Pandemie macht die anhaltende Ungleichverteilung reproduktiver Arbeiten besonders deutlich. Auch wenn zum Beispiel beide Elternteile im Homeoffice arbeiten, werden reproduktive Tätigkeiten, wie die Versorgung der Familienmitglieder mit Nahrung oder die Betreuung des Nachwuchs im Homeschooling, vermehrt von Frauen wahrgenommen. Im Wissenschaftsbereich führte der Lockdown beispielsweise zu einem Anstieg der Veröffentlichungen männlicher Wissenschaftler während die Veröffentlichungsrate von weiblichen Forscherinnen gesunken ist“, so Dr. Aglaja Przyborski, Professorin für Psychotherapie.
„Es hat sich gezeigt, dass neue Formen des Arbeitens und des Lernens voraussetzend für mehr Gleichberechtigung sind. Denn meistens sind es Frauen, die unflexible Strukturen in Beruf und Ausbildung mit den Bedürfnissen ihrer Familien unter einen Hut bringen müssen. Dadurch sind sie häufig gezwungen, Abstriche in ihren Werdegängen hinzunehmen. Aus diesem Grund ist uns auch ein diverser Universitätszugang so wichtig, in dem das Studium an die Lebenswirklichkeit angepasst werden kann“, so Dr. Manuela Brandstetter, Professorin für Soziale Arbeit.