Studieninhalte
Studieninhalte
Im Studiengang Inklusive Pädagogik in außerschulischen Praxisfeldern erwerben Sie die Fähigkeiten, Inklusion nicht nur theoretisch zu verstehen, sondern aktiv mitzugestalten. Sie lernen, Diversität als gesellschaftliche Ressource zu begreifen, Dialogräume zu kreieren und Strukturen so zu verändern, dass Barrierefreiheit nicht als Ausnahme, sondern als Selbstverständlichkeit gilt.
Inklusive Forschung als Praxis: In der Inklusiven Forschungswerkstatt erleben Sie, was es bedeutet, mit Menschen zu forschen, und nicht über sie. Statt distanzierter Forschungspraxis stehen Kollaboration, Austausch und partizipative Methoden im Mittelpunkt. Sie lernen, mit verschiedenen Akteur*innen aus Praxis, Wissenschaft und Zivilgesellschaft gemeinsam Erkenntnisse zu gewinnen und inklusive Lösungen zu entwickeln.
Globale Perspektiven, Kunst und Medien: Das Studium verknüpft wissenschaftliche Auseinandersetzung mit kreativen und transformativen Methoden. Kunst und Medien werden als Werkzeuge genutzt, um gesellschaftliche Veränderungsprozesse anzustoßen, neue Ausdrucksformen für Inklusion zu schaffen und Themen wie Menschenrechte und globale Gerechtigkeit erfahrbar zu machen.
Digitale Inklusion und Künstliche Intelligenz bewusst nutzen: Technologien verändern die Art, wie Menschen lernen, arbeiten und sich beteiligen. Sie setzen sich kritisch mit digitalen Entwicklungen auseinander, lernen, wie Künstliche Intelligenz inklusiv genutzt werden kann, und entwickeln Kompetenzen, um digitale Barrierefreiheit zu gestalten. Persönliche Zukunftsplanung und politische Teilhabe ermöglichen: Ein zentraler Fokus liegt auf der individuellen Begleitung von Menschen in ihren Bildungs-, Arbeits- und Lebenswegen. Sie lernen, inklusive Konzepte für persönliche Zukunftsplanung zu entwickeln und Menschen zu unterstützen, ihre Stimme zu erheben – sei es in sozialen Bewegungen, politischen Entscheidungsprozessen oder durch Selbstvertretung.
Modulbereich Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft
5 ECTS / 2 SWS
Das Modul vermittelt Themen der ökonomischen und politischen Organisationsformen. Besondere Berücksichtigung gilt dabei:
- Theorien der Demokratie sowie ihre Entstehung und Entwicklung
- Bedeutung und Kritik von gängigen Begriffen der Wirtschaftswelt (z.B. Marktwirtschaft, Akkumulation, Humankapital, Natürliche Ressourcen)
- Entwicklung der internationalen Beziehungen (u.a. Post-Kolonialismus, Globalisierung, Klimagerechtigkeit, Migration)
- Gegenwärtige Verteilungsmuster von Macht, Profit und Privilegien
- Psychische und soziale Auswirkungen von Ungleichheit (u.a. Kriminalität, Gesundheit, Bildung)
- Voraussetzungen und Wege der Selbstbestimmung und Emanzipation
5 ECTS / 2 SWS
Das Modul ermöglicht die analytische Auseinandersetzung mit der Analyse von Gegenwartsgesellschaften vor dem Hintergrund von sozialem Wandel, Migration und sozialen Innovationsdynamiken. Im Fokus stehen dabei
- Schlüsselkonzepte zum Gesellschaftsbegriff (z.B. Mehrheits- vs. Dominanzgesellschaft)
- Kulturbegriff und offenes Kulturverständnis
- Pluralität von Perspektiven und Lebensrealitäten anhand konkreter Erzählungen
- Ausgrenzungs- und Ausbeutungsmechanismen, Intersektionalität
- Inklusion, Migrationspädagogik, Erwachsenbildung
- Feministische Bildung (Emanzipation, Solidarität und Bündnispolitik)
5 ECTS / 2 SWS
- Im Rahmen dieses Moduls beteiligen sich die Studierenden an der Vorbereitung, Durchführung, Dokumentation und Aufarbeitung eines wissenschaftlichen Symposiums.
- Organisation eines fachwissenschaftlichen Diskurses
- Formen der Wissenschaftskommunikation, des Wissenstransfers und des Theorie-Praxis-Dialogs
- Erkundung und Diskussion der wesentlichen aktuellen Positionen zum ausgewählten Thema
Modulbereich Grundlagen des wissenschaftlichen Denkens und Arbeitens
5 ECTS / 2 SWS
Das fachübergreifende Modul vermittelt Fragen der Erkenntnistheorie und Wissenskonstruktion in den zentralen Fächern. Im Fokus stehen dabei:
- Wissen und Verantwortung von Wissenschaftler*innen und deren Verbindung zum jeweiligen Fach
- Wissensformen und Ordnungssysteme von Wissen
- erkenntnistheoretische Grundlagen des Verstehens und Interpretierens
- Einführung in wissenschaftliche Datenbanken und Publikationsformen.
- Wie Disziplinen in geistes-, natur- und gesellschaftswissenschaftlichen Diskursen einander gegenüberstehen und transdisziplinär verschränkt werden können
5 ECTS / 2 SWS
Das Modul vermittelt grundlegende Schritte des wissenschaftlichen Arbeitsprozesses. Dies beinhaltet u.a.:
- Phasen der Themenfindung
- Entwicklung einer Fragestellung
- facheinschlägige bzw. transdisziplinäre Recherche
- Regeln exakter Zitation
- Peer Feedback und Peer-Review
- Bewertung und Integration von Quellen
5 ECTS / 2 SWS
In diesem Modul werden die Grundlagen empirisch fundierter Erhebungs- und Analyseverfahren vermittelt. Die Studierenden setzen anhand konkreter Fragestellungen einzelne Phasen von systematisch geplanten Forschungsprozessen um, u.a.
- Themenfindung und Entwicklung der Fragestellung
- Inklusive und partizipative Forschungsansätze
- Literaturrecherche
- Erhebungsmethoden qualitativer und quantitativer Daten, z.B. Interviews und Gruppendiskussionen, Beobachtung, Dokumentenkorpus erstellen, Erstellung eines Fragebogens oder eines Interviewleitfadens
- Analysemethoden qualitativer und quantitativer Daten
- Reflexion und Peer-Feedback von ihren Kolleg*innen zur Diskussion von Schlussfolgerungen über die Tauglichkeit unterschiedlicher Verfahren für ihre Forschungsvorhaben.
Modulbereich Inklusive Forschungswerkstatt
2x 10 ECTS / 2x 2 SWS
In diesen Modulen beteiligen sich Studierende an partizipativen Forschungsprojekten, die gemeinsam mit Selbstvertreterinnen und Erfahrungsexpertinnen entwickelt, umgesetzt und reflektiert werden. Ziel ist es, inklusive Forschungsprozesse nicht nur kennenzulernen, sondern aktiv mitzugestalten – in Co-Forschungsteams, die epistemische Gleichheit anstreben und Erfahrungsexpertise als vollwertige Wissensquelle anerkennen.
Die Forschungsprojekte werden entweder im Rahmen der inklusiven Forschungswerkstatt der Universität oder in Kooperation mit externen Praxispartner*innen initiiert. Dabei kann es sich auch um die Mitarbeit in transdisziplinären Projekten handeln, sofern diese ein partizipatives und inklusives Forschungsprofil aufweisen.
Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit den erkenntnistheoretischen, ethischen und methodologischen Grundlagen inklusiver Forschung. Die Module fördern eine kritische Reflexion dominanter Wissenschaftsverständnisse und stärken das Bewusstsein für Machtverhältnisse in Wissensproduktion und Forschungspraxis.
Im Fokus stehen dabei u.a. folgende Inhalte:
Grundlagen und Prinzipien epistemischer Gerechtigkeit und multiperspektivischer Wissensproduktion
Konzeption, Planung und Durchführung partizipativer Forschungsprojekte in heterogenen Teams
Ko-Konstruktion von Forschungsfragen, partizipative Entwicklung von Methoden und Ergebnissen
Beobachtung, Dokumentation und reflexive Auseinandersetzung mit Prozessen und Rollen in inklusiver Forschung
Methoden inklusiver Datenerhebung: dialogische Interviews, kreative Zugänge, Barrierefreiheit in der Methodengestaltung
Techniken partizipativen Projektmanagements: transparente Kommunikation, geteilte Verantwortung, gemeinsame Evaluation
Etablierung sicherer, empowernder Lern- und Forschungssituationen im Sinne eines sozial verantwortlichen Forschungsverständnisses
Entwicklung von Strategien zur inklusiven Dissemination (z. B. Präsentationsformate, Zugänglichkeit, visuelle Darstellungen)
Modulbereich Disziplinäre Praxis
2x 3 ECTS / 2x 1 SWS
Die Studierenden setzen sich, begleitet und angeleitet durch individuelle und gruppenbezogene Reflexionsformate, persönliche und fachliche Lernziele. Das Modul beinhaltet u.a.
Erarbeiten persönlicher Lernziele
Paolo Freires Konzept „Generativer Themen“, wonach Studierende jeweils bewusst versuchen, sich an die Grenzen ihres derzeitigen Verstehens heranzutasten.
individuelle Coaching Session pro Durchlauf zur Evaluierung und Anpassung von Lernerkenntnissen
Mentoring in von jahrgangsübergreifenden
Peer-Lerngruppen
10 ECTS - SWS
Dieser Studienplanpunkt dient zur Planung des individuellen Programms, Diskussion von Wissenserwerb und Reflexion im Kontext des Studiums. Entsprechend ihren persönlichen Bildungsbedürfnissen nehmen die Studierenden in Absprache mit der LV-Leitung z.B. teil an
Tagungen
Vorträgen, Lectures und Workshops
Fortbildungen
Praktika oder Job Shadowings
Studienreisen.
Modulbereich Berufspraktikum und Praxisreflexion
10 ECTS / - SWS
Es ist vorgesehen, dass Studierende in einem oder mehreren für die Inklusive Pädagogik relevanten Arbeitsfeldern begleitete Praktika absolvieren, welche im Rahmen des Moduls Praxisreflexion und professionelle Entwicklung I & II sowie der Peer-Mentoring-Gruppen laufend reflektiert werden. Sofern bereits einer hauptberuflichen Tätigkeit in einem pädagogischen Handlungsfeld nachgegangen wird, ist es nicht notwendig (aber möglich) ein zusätzliches Pflichtpraktikum zu erfüllen.
2x 2 ECTS / 2x 1 SWS
Im Modul werden die Studierenden dabei unterstützt
ihre berufspraktischen Erfahrungen (z.B. aus dem Berufspraktikum und/oder ihren beruflichen Tätigkeiten) zu vergemeinschaften
darüber nachzudenken, wie sie in ihren jeweiligen Praxisfeldern inklusive und ko-kreative Lern- und Entwicklungsprozesse anstoßen und begleiten können
sich mit ihrem eigenen pädagogischen Selbstbild und dieses prägende biografische Erfahrungen auseinanderzusetzen.
Modulbereich Schreibwerkstatt & Bachelorarbeit
1. Durchlauf: 2 ECTS
2. Durchlauf: 3 ECTS
2x 1 SWS
Die Studierenden werden bei der schriftlichen Erarbeitung eines selbstgewählten Themas unterstützt. Das Modul bereit Studierende durch das Verfassen eines Exposés auf die Bachelorarbeit vor. Die Begleitung des Forschungs- und Schreibprozess umfasst
Vorstellen von Materialien und Texte aus unterschiedlichen Phasen des Schreibprozesses
Diskussion unter Anleitung des/der Lehrenden mit Kolleginnen und Kollegen
Feedback und inhaltlichen bzw. methodischen Anregungen zum Schreibprozess
Über die Diskussion ihrer schriftlichen Vorlagen im Rahmen der Schreibwerkstatt erhalten die Studierenden Feedback und Anregung für den weiteren Schreibprozess.
Je Durchlauf unterscheidet sich der Fokus der Betreuung:
Durchlauf I: Schriftliche Erarbeitung eines Themas
Formulieren eines individuellen Forschungsthemas
Recherchieren erster Literatur zum Themenfeld
Identifizieren und beschreiben einer Forschungslücke
formulieren einer bearbeitbaren Forschungsfrage auf Basis der ersten Beschäftigung mit Literatur
Durchlauf II: Verfassen des Exposés
Darstellen des Stands der Forschung zur Forschungsfrage
Herstellen geeigneter Theoriebezüge
Begründung der Wahl des Forschungszugangs und gegebenenfalls der Methoden auf der Grundlage ihres Erkenntnisinteresses
Argumentieren des weiteren Vorgehens sowie einen realistischen Zeitplan
Erstellen eines Exposés
10 ECTS / 2 SWS
Studierende verfassen auf Basis ihres in der Schreibwerkstatt II erstellten Exposés eine Bachelorarbeit zu einer eigenen wissenschaftlichen Fragestellung. Im Rahmen des Begleitseminars werden die Studierenden im Prozess der Erstellung ihrer Bachelorarbeit individuell unterstützt.
Modulbereich Bildungstheoretische Grundlagen
5 ECTS / 2 SWS
- Anthropologischen Grundlagen inklusiver Bildungskonzepte
Bedeutung Welt- und Menschenbilder für unsere Vorstellungen von Bildung, Normalität und inklusivem Handeln.
Bildung und Entwicklung als lebenslanger Prozess in Abhängigkeit von (mehr oder weniger) förderlichen Umweltbedingungen, Eigenaktivität sowie bedeutsamen Anderen (Ko-Konstruktion)
- Insbesondere wird eine Lebensverlauf-(Life Course)-Perspektive eingenommen und betrachtet, welche Grundbedürfnisse, Entwicklungsanforderungen sowie ermöglichende oder behindernde Umweltbedingungen und Formen der Beziehungsgestaltung in unterschiedlichen Lebensphasen für Prozesse von Inklusion und Exklusion eine Rolle spielen (können).
5 ECTS / 2 SWS
- Sprachwissenschaftliche Grundlagen inklusiver Pädagogik
Prinzipien der Dialoggestaltung und deren Rolle in inklusiven Lern- und Entwicklungsprozessen
Formen, Bedarfe und Anforderungen an Sprache und Kommunikation in inklusiven Praxisfeldern
Beispielhaft Kommunikationsstrategien anwenden
Ansätze der Unterstützten Kommunikation, leichte und einfache Sprache und bildgestützte Kommunikation
5 ECTS / 2 SWS
- Grundlagen und der Entstehungsgeschichte aktueller Lerntheorien
Ansätze und Zugänge zur Gestaltung inklusiver Lernumgebungen (z.B. Universal Design for Learning, Inclusive Pedagogy, etc.) sowie kritische Reflexion und Einordnung im Fachdiskurs
Gestaltung und beispielhafte Umsetzung inklusiver Lehr- und Lernsettings im eigenen beruflichen Umfeld
Entwicklung von Strategien und Maßnahmen, um Teilhabe an Lernen für alle zu fördern.
5 ECTS / 2 SWS
Im Modul wird eine konsequent inklusionspädagogische Perspektive auf Fragen der Diagnostik gelegt. Die umfasst
Kennenlernen unterschiedliche Perspektiven und Modelle (pädagogischer) Diagnostik
Kritische Reflexion des Umgangs mit Diagnosen und den dahinterliegenden institutionellen Logiken
Verständnis und Anwendung diagnostischer Hilfsmittel im Interesse der Betroffenen und zur Durchsetzung deren Rechte auf Teilhabe
Reflexion die jeweilige Perspektivgebundenheit und Aussagekraft von Diagnosen
- Diagnosen zur Gestaltung von inklusions- und entwicklungsförderlichen Interventionen nutzen
Modulbereich Sozialwissenschaftliche Grundlagen
5 ECTS / 2 SWS
Gesellschaftliche Vielfalt steht im Fokus der Praxisfelder inklusiver Pädagogik. Im Modul beschäftigen sich Studierende mit
Konzepten von Heterogenität und Diversität und Mechanismen und Praktiken der Erzeugung von Differenz und sozialer Ungleichheit
verschiedene Differenzlinien (u.a. Be/hinderung, Geschlecht, Armut, Klasse, Herkunft, etc.) sowie ihre Überschneidungen und Verschränkungen aus intersektionaler Perspektive
- Studierende analysieren Handlungsmöglichkeiten im eigenen Praxisfeld aus der Perspektive von Interkulturalität, Intersektionalität und sozialer Gerechtigkeit.
5 ECTS / 2 SWS
- strukturtheoretischer Begriffe wie Gesellschaft, soziale Systeme, Sozialstruktur, Gerechtigkeit, Habitus oder sozioökonomische Bedingungen
- Perspektive des Wandels und der Kontinuität von gesellschaftlichen Vorstellungen, Strukturen und Praktiken im Umgang mit Diversität und sozialer Ungleichheit
- Formen und Mechanismen sozialer Ausgrenzung und Diskriminierung durch Ableism, Rassismus, Sexismus, Klassismus, etc.
- biographische Erzählungen von ausgrenzungsbetroffenen Menschen um eine Sensibilität für das Wirken und Ineinandergreifen von verschiedenen Formen der Diskriminierung in Gesellschaft und Alltag zu entwickeln
5 ECTS / 2 SWS
Einführung in aktuelle Diskurse des Neu- und Weiterdenkens von Organisationen im Kontext der Gestaltung eines inklusiven gesellschaftlichen Zusammenlebens
Geschichte und Entwicklung von Organisationen und Institutionen im Kontext von Inklusion und deren Zusammenhänge mit fachlichen und gesellschaftlichen Vorstellungen
(Neue inklusive) Vorstellungen und Ansätze von Leadership
Wirkmechanismen von Paradigmen und Vorstellungen von sozialer Teilhabe und Ausschluss, Gemeinschaft, Diversität und (Selbst)hilfe auf und in Organisationen
Möglichkeiten und Grenzen der organisationalen Bearbeitung von sozialen und individuellen Problemlagen
5 ECTS / 2 SWS
Einführung in aktuelle Diskurse und Zugänge zu Inklusion aus globaler Perspektive
Globale und lokale Einordnung von Aspekten sozialer Ungleichheit und Diskriminierung (z.B. auf Basis von Dis/ability, Rassismus, Migration, Geschlecht, …)
Kulturtheoretische Perspektiven auf Inklusions- und Exklusionsprozesse am Beispiel unterschiedlicher globaler und lokaler Kontexte
Inklusion im Rahmen der Menschenrechte und die Bedeutung für lokale und globale Initiativen und Entwicklungen
Internationale Programme und Vorgaben aus der Sicht des globalen Südens und de-kolonialer Theorien
Modulbereich Partizipation und Empowerment
5 ECTS / 2 SWS
Personenzentrierte Perspektiven als Essenz pädagogischen Handelns begründet in einem humanistischen Menschenbild
Ansprüche und Möglichkeiten pädagogischen Arbeitens als bewusstes Gestalten und Aufzeigen von Fähigkeiten und Ressourcen sowie der Vermittlung der notwendigen Kompetenzen, diese auch verstehen und nutzen zu können
Einsatzmöglichkeiten und Methoden des personenzentrierten Denkens und der persönlichen Zukunftsplanung mit Unterstützungskreisen.
Einblicke in persönliche Zukunftsplanung um gemeinsam mit Menschen an der Entwicklung von Zukunftsperspektiven zu arbeiten, individuelle Ressourcen und Fähigkeiten sichtbar zu machen sowie formelle und informelle Unterstützungsmöglichkeiten zu dessen Realisierung zu mobilisieren und koordinieren.
5 ECTS / 2 SWS
Wandel und Kontinuität von Vorstellungen, Strukturen und Praktiken der Inklusion und Exklusion aus der Perspektive politischer Teilhabe
Bedeutung von zivilgesellschaftlichen Formen des Widerstands und des Aufbegehrens gegen unterdrückende Strukturen und eingeschränkte soziale und politische Lebensmöglichkeiten als Motor gesellschaftlicher Inklusionsbestrebungen, z.B. anwaltschaftliche Arbeit und politische Vertretung (Advocacy), Formen der Organisation von Selbstvertretung, zivilgesellschaftlicher Aktivismus und Widerstand
Beispiele aktueller und historische Entwicklungen sozialer Bewegungen z.B. im Rahmen der Disability Studies, Selbstbestimmt Leben Bewegung, Deinstitutionalisierung, etc.
5 ECTS / 2 SWS
- Raum als Grundkategorie einer Inklusiven Pädagogik
- Raum und Zeit sowohl als Analysekategorien als auch als Anknüpfungspunkte bewusster (pädagogischer) Einwirkungs- und Interventionsmöglichkeiten
- Analyse der biografischen Nutzung von Räumen sowie der sich darin ereignenden Interaktionen und Dynamiken um Phänomene von Exklusions- und Inklusionsprozessen nachzeichnen und gezielte inklusionsfokussierte Anknüpfungspunkte entwickeln
- Prinzipien der Barrierefreiheit werden anhand ausgewählter Beispiele behandelt.
Modulbereich Kreative und performative Methoden der Inklusion
5 ECTS / 2 SWS
Kunst, partizipative und performative Sozialforschung als Perspektive der gemeinsamen Auseinandersetzung mit Inklusions- und Exklusionserfahrungen und den dahinter liegenden gesellschaftlichen Strukturen
Möglichkeiten und Anforderungen der Teilhabe an und durch künstlerische und performative Ausdrucksformen
Beispiele für inklusive Kunst und Performanceprojekte kennenlernen
Künstlerische und performative Methoden und Zugängen anhand selbstgewählten Fragestellungen werden ausprobiert um Veränderungen im eigenen Praxisfeld.
5 ECTS / 2 SWS
- Grundlagen und Konzepte inklusiver Medienarbeit, Medienbildung und Medienpädagogik
- Zusammenhänge zwischen digitalen Ungleichheiten und der Medienkompetenz und die Nutzungsweisen von Menschen
- Möglichkeiten und Anforderungen an Informations- und Kommunikationstechnologien zur Bewusstseinsbildung und Selbstermächtigung, Schaffung von befähigenden Räumen und Gestaltung barrierefreier Medienprodukte
- Studierende gestalten zu ausgewählten Themen Mini-Projekte zur inklusiven und barrierefreien Medienarbeit im eigenen Praxisfeld
5 ECTS / 2 SWS
- Der inhaltliche Fokus des Moduls liegt auf unterschiedlichen Potentialen und Barrieren des Einsatzes von Spiel-basierten (digitalen) Infrastrukturen für Inklusion.
- Spezifische Potenzial und zentrale Barrieren von Spiel-basierten Zugängen für Inklusion werden auf Basis unterschiedlicher Verständnisse von Inklusion analysiert und kritisch zu hinterfragt.
- Unterschiedliche Game Designs und ihr Einsatz in inklusiven Interventionen werden vorgestellt und in ihren Anforderungen und Wirkungen analysiert.
Modulbereich Mensch-Technik Verhältnisse inklusiv gestalten
5 ECTS / 2 SWS
- Einführung in Zugänge und Theorien von Technologie, insbesondere digitaler Technologie
- Kritische Reflexion von Gestaltungsprozessen, Designentscheidungen und Entwicklung von Technologien und den darin angelegten Affordances, Inklusions- und Exklusionsprozessen
- Co-Design als Ansatz inklusiver Technologienentwicklung
- Beispielhafte Anwendung und Einsatz ausgewählter Inklusion ermöglichender Technologien im eigenen Praxisfeld
5 ECTS / 2 SWS
- Einordnung der Rolle und Funktion von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) im Kontext von Digitalisierung, Barrierefreiheit und Inklusion in Gegenwart und Zukunft
- Einführung in Vorstellungen kritischer Medienkompetenz anhand der Aspekte der Medienkritik, Medienkunde, Mediennutzung und Mediengestaltung
- Entwicklung von kritisch-reflexiven Kompetenzen im Umgang mit verschiedenen (digitalen) Medien
- Beispielhafte Anwendung inklusiver und barrierefreier Zugänge zu IKT und digitalen Technologien, z.B. Radio- oder Videoproduktion, Text- und Blogerstellung, Webmastern etc.
5 ECTS / 2 SWS
- Grundlagen und Anwendungen von assistiven Technologien und Künstlicher Intelligenz
- Möglichkeiten und Grenzen von technologischen Entwicklungen und KI-Anwendungen zur Gestaltung und Unterstützung von inklusiver Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe
- Diskussion und Reflexion der Anwendbarkeit in verschiedenen Kontexten anhand ausgewählter Fallbeispiele
- Rolle und Bedeutung von technologischen Assistenzsystemen für Selbstbestimmung, Identität und Teilhabe
