Suttnertage 2024
Suttnertage 2024
Die Bertha von Suttner Privatuniversität (BSU) lädt im Oktober zu den Suttnertagen 2024 ein, die als zweitägiges Symposium am Campus St. Pölten stattfinden werden. Die Suttnertage sind dem übergreifenden Schwerpunkt Psychosoziale Professionen im Spannungsfeld gewidmet und befassen sich in diesem Jahr mit Identität und gesellschaftlicher Veränderung.
Als Entwicklungsraum für die Gesellschaft der Zukunft sieht es die BSU als ihre Aufgabe, eine Plattform für Austausch zu bieten und einen Diskurs auf Augenhöhe anzuleiten. Auf den Suttnertagen 2024 sollen die Spannungsfelder identifiziert und diskutiert werden, in denen sich die Psychotherapie, Sozialarbeit, Pädagogik und Psychologie im Kontext gesellschaftlicher Veränderungen bewähren müssen. Wir diskutieren, wie diese Professionen auf gesellschaftliche Veränderungen reagieren können und Menschen mit den sozialen Herausforderungen ihrer Identität umgehen.
Wir laden Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen, Mitarbeitende, Studierende und Alumni zu zwei Tagen mit inspirierenden Keynotes und Impulsvorträge sowie interaktiven Workshops und Panels ein.
Die Anmeldung zu den Suttnertagen 2024 ist bis 15. Oktober geöffnet .
Alle Details zu den Suttnertagen 2024
Wir freuen uns schon jetzt auf Ihre Teilnahme!
Bei den zukünftig jährlich stattfindenden Suttnertagen werden Themen besprochen, die im Sinne unserer Namensgeberin nahe am Menschen sind. Um zwei wesentliche Anliegen Bertha von Suttners zu bedienen, sollen Aspekte wie Ausgrenzung und Frieden verbunden und in den Themen der Suttnertage widergespiegelt werden.
Ein Zitat Bertha von Suttners lautet "Merkwürdig, wie blind die Menschen sind! Die Folterkammern des finsteren Mittelalters flößen ihnen Abscheu ein; auf ihre Arsenale aber sind sie stolz." Ihre Einstellung zu unkritischem Denken wird hier verdeutlicht. Hier setzen die Suttnertage an, es soll mit kritischem Blick auf gesellschaftlich relevante Themen geschaut und wesentliche, unter Umständen im (professionellen) Alltag unterschätzte Aspekte bewusst angesprochen und kontextualisiert werden.
Als Entwicklungsraum für die Gesellschaft der Zukunft sieht sich die BSU in der Pflicht, eine Plattform für Austausch zu bieten und einen Diskurs auf Augenhöhe anzuleiten. Als Auftakt der Tagungsreihe werden sich die Suttnertage 2024 mit dem Thema der Spannungsfelder, in denen sich die psychosozialen Professionen Psychotherapie, Sozialarbeit, Pädagogik und Psychologie bewähren müssen, auseinandersetzen. Zusätzlich wird ein Fokus auf Identität und gesellschaftlichen Wandel gelegt. Denn komplexe Identitäten entwickeln sich individuell im Laufe des Lebens und wesentlich auch in der Auseinandersetzung mit der Gesellschaft, ihren Identitätsnormen und Rollenbildern sowie entsprechenden Zuschreibungen. Nicht erst die jüngsten lokalen, nationalen und globalen Veränderungen dynamisieren gesellschaftlichen Wandel ebenso wie private und professionelle Herausforderungen und Biographien. Sie dynamisieren auch Identitäten und setzen sie mithin unter Druck. Zugleich können sich Beharrungskräfte verstärken. Fragen, die daraus entstehen, werden in allen psychosozialen Berufen verhandelt. Ein entscheidendes Moment professioneller Hilfe ist die Anerkennung der Komplexität von Identität und die Berücksichtigung von Faktoren wie Kultur, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Alter oder sozioökonomischer Status. Die aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen verändern auch Identitäten. Sie fördern die Akzeptanz von bisher gesellschaftlich verdrängten Identitätsformen oder setzen sie einem abwertenden Diskurs aus – Vieles oft parallel. Gleichzeitig werden Personen durch Krieg und Verfolgung aus ihrem bisherigen Leben gerissen, müssen sich in einem anderen Staat einfinden, den Verlust von nahen Personen betrauern. Sie sind von diesen Traumatisierungen massiv beeinflusst.
Im Rahmen der Suttnertage 2024 soll eine Auseinandersetzung mit diesen Prozessen passieren. Es wird diskutiert, wie die Psychotherapie, Sozialarbeit, Pädagogik und Psychologie darauf reagieren können. Und wir erfahren, wie Menschen mit den sozialen Herausforderungen ihrer Identität umgehen.