Jetzt reinhören: Dr.in Laura Wiesböck war zu Gast bei unserer 3. Suttner Vorlesung

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Jetzt reinhören: Dr.in Laura Wiesböck war zu Gast bei unserer 3. Suttner Vorlesung

Die Soziologin Dr.in Laura Wiesböck war im März 2025 zu Gast bei unserer 3. Suttner Vorlesung. Ihr Vortrag „Legitime Überforderung: Psychiatrische Diagnosen im Kontext digitaler 'Mental Health'-Diskurse“ ist auch als Podcast bei Deutschlandfunk Nova verfügbar. 

 

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Sie stellte die Frage, warum hinderliche Gefühlslagen und Handlungsweisen gegenwärtig primär in pathologisierter Form anerkannt und ausgelebt werden und welche gesellschaftlichen Umstände und Akteur*innen dafür förderlich sind, dass Fragen zur emotionalen Ausgeglichenheit und Funktionalität immer mehr zu Fragen von Gesundheit oder Krankheit werden. Besonders auf die Problematik der Verbreitung amerikanischer Gesundheitsdiskurse zu „Mental Health“ und „Selfcare“ hat sie hingewiesen, da diese neoliberale Vorstellungen von radikaler Individualisierung, Wettbewerbsorientierung und Konsumzentrierung verstärken können.

Portrait Laura Wiesböck
(c) Marija Šabanović


Zur Person

Dr.in Laura Wiesböck ist promovierte Soziologin und leitet die Gruppe „Digitalisierung und soziale Transformation“ am Institut für Höhere Studien Wien. In der Lehre widmet sie sich Themen wie Coolness als kulturelle Praxis oder Soziologie der Liebe. Zusätzlich kommuniziert sie gesellschaftskritische Perspektiven in Medien, hält öffentliche Fachvorträge, und engagiert sich für ein gewaltfreies und ökonomisch unabhängiges Leben von Frauen*. Für ihre Arbeit wurde die Soziologin vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Förderungspreis für Wissenschaft der Stadt Wien. Buchtipp: „Digitale Diagnosen. Psychische Gesundheit als Social-Media-Trend“ (2025, Zsolnay).


In Zusammenarbeit mit Deutschlandfunk Nova 

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