Sommerpause an der Uni - Teil 2

Sommerpause an der Uni - Teil 2

21.07.2022

In Teil 2 von „Sommerpause an der Suttneruni“ erfahren Sie mehr über Forschung, Lehre und Lernen und warum die Sommermonate eine gute Zeit sind, strategische Entscheidungen für die Zukunft zu treffen. Vielfalt steht dabei immer im Fokus.

„Der Traum der meisten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist es, im Sommer inhaltlich arbeiten zu können. Was heißt das? Nun, kurz gesagt, schreiben und lesen“, erzählt Aglaja Przyborski. Die Kulturwissenschaftlerin ist zurzeit in vielen Forschungsprojekten involviert. „Die Erträge aus diesen Projekten wollen in Form von Aufsätzen zu Papier gebracht werden. Dazu ist es notwendig nicht nur den Ertrag der empirischen Forschung vor Augen zu haben, sondern sich auch mit der aktuellen Literatur zu beschäftigen. Beides wiederum ist die Grundlage für Beantragung weiterer Forschungsprojekte. Begonnen hat der Sommer mit einer Klausur aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, auf der Pläne für die nächsten Jahre geschmiedet wurden. „Die vorlesungsfreie Zeit nutze ich auch, um Gespräche mit Bewerberinnen und Bewerbern zu führen, die sich für einen Studienstart im Herbst interessieren“, so die Universitätsprofessorin für Psychotherapie.

Neues Lernen und Lehren kennt keine Sommerpause

Vielfalt wird an der Privatuniversität aktiv gelebt, vorangetrieben und umgesetzt. „Die drei zentralen Aufgaben einer Universität sind Forschung, Theoriebildung und Lehre. Vielfalt ohne eine Klammer beziehungsweise ohne einen sinnvollen Rahmen gleitet aus meiner Sicht rasch in Beliebigkeit ab, wird zum ‚Sammelsurium‘. Die Klammer der Bertha von Suttner Privatuniversität ist der Mensch in seiner sozialen und psychischen Verfasstheit. Unser Motto ‚die Gegenwart verstehen und unsere Zukunft gestalten‘, heißt also Menschen besser verstehen und Beiträge zu liefern, die es ermöglichen die Zukunft zum Wohle alle Menschen gestalten zu können. Kernthemen sind daher die Psychotherapie, Soziale Arbeit, Inklusion, Wirtschaft und Digitalisierung. In der Forschung arbeiten wir an Möglichkeiten Hilfsangebote im psychiatrischen und sozialen Bereich digital zu unterstützen unter anderem mit dem Ziel, dass mehr Zeit für die Arbeit im direkten Gespräch und in der Beziehung bleibt“, erläutert Przyborski.

Weniger Hierarchie, mehr Eigenverantwortung und soziales Unternehmertum

Die Suttneruni sucht den wissenschaftlichen Dialog mit der Gesellschaft: Publikationen und Forschungsergebnisse werden regelmäßig öffentlich vorgestellt, Kooperationen insbesondere am Standort St. Pölten werden erfolgreich gestaltet, Weiterbildungsangebote entwickelt und Diversität und Internationalität werden aktiv gelebt. Die Suttneruni ist eine attraktive Arbeitsgeberin für all jene, die weniger Hierarchie und mehr Eigenverantwortung schätzen, ortsunabhängig und dialogorientiert arbeiten und forschen möchten. Vielfältig sind auch die Herangehensweisen, die theoretischen Standpunkte und Schwerpunktsetzungen in Lehre und Forschung. Das gibt den Studierenden eine breite Palette, mit der sie arbeiten können. Die Forschungsaktivitäten an der Bertha von Suttner Privatuniversität sind Grundlage für die produktive Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen, aus denen nennenswerte Beiträge zu Förderung von Gesundheit, Wohlbefinden und Gemeinwohl hervorgehen. Bestes Beispiel dafür sind die zahlreichen Forschungsprojekte, an denen in den unterschiedlichen Studiengängen der Suttneruni gearbeitet wird.

Der Geist ist immer offen für neue Ideen und der Sommer wird von vielen Lehrenden genutzt, die Liste der Publikationen zu Forschungsaktivitäten zu erweitern. Richard Lang ist einer von ihnen. Der Universitätsprofessor für soziales Unternehmertum und innovative Regionen beschäftigt sich unter anderem mit neuartigen unternehmerischen Ansätzen und den dazugehörigen Organisationsmodellen, um gesellschaftliche Herausforderungen sowohl im urbanen als auch ländlichen Raum zu adressieren; dazu gehören etwa Sharing-Modelle beim Wohnen, die auf Nachhaltigkeit und Inklusion setzen, oder auch „Social Businesses“ und neue Genossenschaftsmodelle, die versuchen attraktive Arbeitsplätze und Bildungsangebote zu schaffen, und so zur Aufwertung peripherer ländlicher Räume und benachteiligter Stadtteile beitragen möchten. Bei diesen Modellen geht es auch immer darum, lokale und regionale Wertschöpfungspartnerschaften zu forcieren. In einem aktuellen Publikationsprojekt beschäftige ich mich unter anderem damit, wie leerstehende Immobilien wieder zu Orten des Austauschs und Engagements für unterschiedliche soziale Gruppen werden können.“

Weitere Infos zu Forschung und Mission Statement der Bertha von Suttner Privatuniversität St. Pölten

https://www.suttneruni.at/de/forschung