Aglaja Przyborski: die erste Professorin der neuen Universität
Aglaja Przyborski: die erste Professorin der neuen Universität
Mag. Dr. habil. Aglaja Przyborski – Psychologin, Psychotherapeutin, Psychotherapie-Ausbildnerin und Kultur-Wissenschaftlerin, die in Wien wie Berlin tätig war – lehrt und forscht nun an der neuen Bertha von Suttner Privatuniversität in St. Pölten am Department Psychotherapie.
Die 50-Jährige studierte in Wien Psychologie und absolvierte eine Ausbildung zur Psychotherapeutin – mit Spezialisierung auf Personzentrierte Psychotherapie. Es folgte ein Studium zu Qualitativen Methoden in den Sozialwissenschaften an der FU Berlin und die wissenschaftliche Mitarbeit im Bereich Qualitative Bildungsforschung. Von 2000 bis 2008 war Przyborski Assistentin am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien, wo sie 2004 zum Thema promovierte: „Formen der Sozialität und diskursive Praxis. Organisationsprinzipien von Kollektivität in Diskursen“. Peter Pantuček-Eisenbacher, Rektor der Bertha von Suttner Privatuniversität: „Nach der Akkreditierung ist dies die erste Professur, die wir besetzen. Wir freuen uns, dass wir mit Dr. Przyborski eine herausragende Persönlichkeit gefunden haben, die über praktische und wissenschaftliche Erfahrung auf hohem Niveau verfügt. Ihr Lehr- und Forschungsverständnis passt ausgezeichnet zu unserem ehrgeizigen Projekt, eine moderne und attraktive Privatuniversität aufzubauen.“
Buchautorin & ausgezeichnete Forscherin
Auch als Buchautorin hat sich Aglaia Przyborski bewiesen: Gemeinsam mit Monika Wohlrab-Sahr veröffentlichte sie das Standardwerk „Qualitative Sozialforschung“. Außerdem war Przyborski am Aufbau der Sigmund Freud Privatuniversität beteiligt und arbeitete hier von 2008 bis 2010 als Assistenzprofessorin. 2009 wurde sie für eine empirische Arbeit zu „Iconic Communication“ mit der Elise Richter Exzellenzförderung ausgezeichnet. Die darauf basierende Habilitationsschrift ist heuer als Buch erschienen ¬– unter dem Titel „Bildkommunikation – Qualitative Bild- und Medienforschung“.
An der Bertha von Suttner Privatuniversität wird sich Przyborski, die auch als niedergelassene Psychotherapeutin und Psychotherapieausbildnerin tätig ist, den Themen Digitalität, Schönheit, Identitätsnormen und Körperpraxen zwischen Selbstoptimierung und Selbstverletzung sowie der transgenerationalen und gesellschaftspolitischen Bedeutung von Psychotherapie widmen. Aglaja Przyborski: „Die Bertha von Suttner Privatuniversität stellt den Menschen in den Mittelpunkt und will sich durch ihre humanistische Orientierung profilieren. Aus meiner Sicht ein echter Glücksfall in einer gesellschaftlichen Gegenwart, in der Ökonomisierung zum Leitbild geworden ist. Die Universität setzt sich Ziele, die auch mir ein wesentliches Anliegen sind und für die ich mich in meinem bisherigen Berufsleben intensiv eingesetzt habe. Die Möglichkeit, die mir die Professur gibt: Meine beiden Laufbahnen – Psychotherapie und Sozialwissenschaft – zusammenzuführen und für einander fruchtbar zu machen.“
Über die Bertha von Suttner Privatuniversität
Die 2018 in St. Pölten gegründete Bertha von Suttner Privatuniversität versteht sich als Entwicklungsraum für die Gesellschaft der Zukunft. Als moderne, offene Universität etabliert sie eine besondere Kultur für neues Lernen, Lehren und Forschen. Mit ihren Departments Psychotherapie und Humanwissenschaften stellt sie den Menschen in den Mittelpunkt aller Überlegungen und Aktivitäten. Die Bertha von Suttner Privatuniversität wurde durch die Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria (AQ Austria) akkreditiert. Eigentümer der Privatuniversität sind zu 50% der Österreichische Arbeitskreis für Gruppentherapie und Gruppendynamik (ÖAGG) und zu 50% die Hochschulen-Holdinggesellschaft, eine 100%ige Tochter der Stadt St. Pölten. Die Geschäftsführung der Privatuniversität haben Kanzlerin Silvia Weigl und Rektor Peter Pantuček-Eisenbacher inne.