Action Research Summer Camp: Retreat mit begeisterten Teilnehmenden aus aller Welt
Action Research Summer Camp: Retreat mit begeisterten Teilnehmenden aus aller Welt
Die englischsprachige Summer School für Studierende, Praktiker*innen und Wissenschaftler*innen hat wieder großen Anklang gefunden.
Wir blicken auf ein einwöchiges Retreat mit 20 Menschen aus 10 Ländern und 5 Kontinenten zurück. Von Bachelor-Studierenden der Inklusionspädagogik über Profis aus der Sozial- und Entwicklungsarbeit sowie Psychotherapie bis hin zu Professor*innen kamen engagierte Personen in Innsbruck zusammen.
Die Teilnehmenden sind dafür extra aus Vietnam, Uganda, Moldawien, Serbien, Italien, Türkei, Österreich, Deutschland, Irland, Mexiko, den USA und Kanada nach Tirol gereist. Besonders erfreut uns das Lob unserer bisher ältesten Teilnehmerin, einer Professorin: „Nach 40 Jahren mit akademischen Konferenzen und verschiedenen Sommerprogrammen kann ich ohne Zweifel sagen, dass dies in vielerlei Hinsicht das beste war.“ Für andere war das Highlight des Programms die internationale und vielfältige Gruppe. Eine Teilnehmerin beschrieb die „Intensität, Vielschichtigkeit und Diversität von Reflexions-, Denk- und Lernprozessen, die in einem gewöhnlichen Format nicht möglich sind“.
Auch der besondere Veranstaltungsort, das Waldhüttl – ein Vinzi-Projekt von und für Roma –, trug zur einzigartigen Atmosphäre bei, die intensive Reflexions-, Denk- und Lernprozessen ermöglichte: „Das Waldhüttl schuf einen sicheren Raum, um das Thema „Partizipative Aktionsforschung“ zu vertiefen – und bot gleichzeitig ein greifbares Beispiel, wie Menschen zusammenkommen und sich als Gemeinschaft organisieren können.“ Unterstützt durch Professor Dolgon aus den USA sowie Professor Raithelhuber von der Bertha von Suttner Privatuniversität St. Pölten (BSU) wurden an Ideen gearbeitet, die in Zusammenarbeit mit Betroffenen weiterentwickelt werden.
Inspirierende Ideen und Stimmen der Teilnehmenden: Ergebnisse aus dem Action Research Summer Camp
Eine Masterstudierende aus den USA hat nächste Schritte entwickelt, wie sie gemeinsam mit alleinerziehenden Müttern gegen Rassismus im Gesundheitsbereich arbeiten kann. Eine engagierte Forscherin aus Irland will nun zusammen mit Dorfbewohner*innen den ehemaligen Laden ihrer Familie in ein soziales Zentrum umbauen, um den Herausforderungen des sozialen Wandels im ländlichen Raum zu begegnen. In Tansania nimmt ein Projekt Gestalt an, bei dem lokale Frauen die Wasserversorgung nachhaltig sicherstellen. Darüber hinaus hat eine inspirierte Teilnehmerin aus der Türkei im Zuge des Camps Pläne geschmiedet, wie sie dort den Kinderschutz unter Einbeziehung der Minderjährigen demokratisch gestalten kann. Gemeinsam ist allen Projektideen, dass sie Forschung und konkretes Handeln verbinden, um soziale Gerechtigkeit zu fördern. Um diese Transformation zu gestalten, setzen sie auf Methoden und Prinzipien der partizipativen Aktionsforschung.
Expansion und Kooperation: Das Camp 2024 mit neuen Partnern und europäischer Förderung
Nach dem Camp ist vor dem Camp! Wir freuen uns, dass die nächste Summer School im Juni 2024 von der BSU in Zusammenarbeit mit Kolleg*innen aus Polen, Irland, Deutschland und Schweden organisiert wird. Diese aufregende Entwicklung wurde ermöglicht durch den Einsatz unseres Spezialisten Professor Dolgon aus den USA sowie die Unterstützung der Fulbright Commission für das BSU-Entwicklungsprojekt „Capacity Building in Participatory Action Research“. Ab dem nächsten Jahr kann die Suttneruni nun das Camp erstmals als ERASMUS+ Blended Intensive Programme durchführen. Dank der finanziellen Unterstützung der Europäischen Kommission können dann Studierende und Lehrende unserer Partneruniversitäten kostenlos teilnehmen. Die Vorfreude auf das kommende Camp ist bereits spürbar, und wir sind gespannt auf die Erkenntnisse, die inspirierenden Ideen und die wertvollen Begegnungen, die wir erwarten. Das Action Research Summer Camp bleibt ein bedeutender Meilenstein der BSU für den Austausch von Wissen, die Förderung sozialer Gerechtigkeit und die Zusammenarbeit zwischen engagierten Menschen aus verschiedenen Ländern und Disziplinen.
Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit unseren internationalen Partner*innen ein unvergessliches und umfassendes Camp-Erlebnis zu gestalten und somit einen weiteren Schritt in Richtung positiver Veränderung zu gehen.
Tipp: Weitere Informationen ⋙ International Office
Bildbeschreibung: Auf dem Bild ist eine Holztafel zu sehen, auf der folgende Informationen zu lesen sind: „Eine feste Partnerin der BSU – die Vinzigemeinschaft Waldhüttl am Rande von Innsbruck: „Ein Platz für Roma, Pilger, Naturliebhaber…“
Bildbeschreibung: Die Mitarbeitenden der BSU bedanken sich bei den Bewohner*innen des Waldhüttl-Projekts mit einem gemeinsamen Abendessen. Im Bild sitzen mehrere Personen an einem Tisch. Sie sind eng beisammen und schauen freundlich in Richtung der Kamera.
Bildbeschreibung: Auf dem Bild sind fünf Personen zu sehen, die von links nach rechts angeordnet sind. Es sind Professor Raithelhuber von der BSU, Professor Dolgon aus den USA, Professorin Sauer aus Deutschland, Programmleiterin O'Halloran aus Irland und Professorin Chawrilska aus Polen. Sie stehen eng beieinander und bilden mit ihren Händen ein Herzsymbol. Diese Geste symbolisiert die Freude und Feierlichkeit anlässlich einer neuen europäischen Partnerschaft.
Bildbeschreibung: Auf dem Bild ist Corey Dolgon zu sehen, unser Fulbright-Spezialist, der gleichzeitig Soziologie-Professor und Singer-Songwriter aus den USA ist. Er sitzt mit seinem Laptop an einem Tisch, umgeben von Holzwänden.
