Universitätslehrgang

Mental Health

Über den Universitätslehrgang (ULG)

 

Querdenken, über die Disziplingrenzen hinweg

Die selbstbestimmte Gestaltung unseres Lebens, ein gleichberechtigter Zugang zu Unterstützungs- und Gesundheitsdiensten und die aktive Teilhabe an der Gesellschaft sind untrennbar verstrickt mit unserer psychischen Gesundheit. Die Bedeutung der mentalen Gesundheit wird erst klar, wenn man sie im Gesamtkonzept der Gesundheit betrachtet, denn psychische Gesundheit, Autonomie, Teilhabe und Inklusion beeinflussen und verstärken sich wechselseitig. 

Psychische Gesundheit ist etwa stark verbunden mit einer autonomen Lebensgestaltung, was sich beispielsweise in der Fähigkeit, selbstbestimmt Entscheidungen zu treffen und resilienten Bewältigungsstrategien zeigt. Strukturell notwendig dazu ist der Zugang zu Bildung, Arbeit und sozialen Netzwerken. Inklusion bedeutet aber auch Beendigung von Sozialer Einsamkeit, gleichberechtigter Zugang zu allen Formen der Unterstützung und, wo das nicht möglich ist, die stellvertretende Inklusion. Der Wunsch nach sozialer Anerkennung und Zugehörigkeit wird durch Teilhabe beeinflusst. Die Pandemie hat die Bereiche Soziales, Gesundheit und Bildung eng miteinander verwoben und gezeigt, wie wichtig eine integrierte Betrachtung dieser Bereiche ist. Die mentale Gesundheit und Kooperation bestärken sich gegenseitig, und die Öffnung der Wissenschaft über Disziplingrenzen hinweg ermöglicht neue Sichtweisen und Behandlungen, die mehr und mehr selbstverständlich in die Praxis integriert werden. Erst dieses „Querdenken“ und ein ganzheitliches Verständnis versprechen, die mentale Dimension vollständig wahr zu nehmen und sie ins Konzept der bio-psychosozialen Gesundheit zu integrieren.

Zahlreiche Entwicklungen im psychosozialen und sozialpsychiatrischen Unterstützungssystem haben ihren Ursprung nicht nur im gesellschaftlichen Wandel oder durch die Corona-Pandemie, sondern auch in individuellen Entwicklungen, die aus menschlichen Nöten hervorgegangen sind und sich in den letzten 20 Jahren dramatisch verstärkt haben. Diese Entwicklungen betreffen insbesondere Bedürfnisstrukturen, Daseinsmächtigkeit, Exklusionsvermeidung und Akzeptanz von Vielfalt und Inklusion, die den Alltag von Menschen prägen. Das Wissen um diese Entwicklungen im Rahmen der mentalen Gesundheit zeigt, dass bestehende psychosoziale Kompetenzen und Unterstützungsmethoden nicht ausreichen. Es liefert entscheidende Hinweise auf eine Weiterbildung des Fachpersonals nach internationalen Standards auf Universitätsebene.

Mit diesem Hintergrund setzt der Universitätslehrgang Mental Health genau dort an und möchte facheinschlägig berufserfahrene Studierende mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und interdisziplinären Ansätzen qualifizieren und Fragen zu den Themen aus verschiedenen Perspektiven beantworten.

Wen spricht der ULG an?

Der Lehrgang richtet sich an erfahrene Fachkräfte wie Sozialarbeiter*innen, Sozialpädagog*innen, Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen und Pädagog*innen, die ihre psychosoziale Kompetenz vertiefen und ihr Wissen in der Inklusionsvermittlung professionalisieren möchten. Gleichzeitig spricht er Personen aus Beratung, Coaching und Training sowie Führungskräfte und Manager*innen an, die ihre berufliche Kompetenz erweitern, eine gesunde Arbeitsumgebung fördern, und auf aktuelle sowie zukünftige Herausforderungen im Bereich der psychischen Gesundheit reagieren möchten.

Dauer:9 Monate mit 30 ECTS
Abschluss: Zertifikat
Aufnahmeverfahren: 

Bewerbung mit Motivationsschreiben.
+ Optionales persönliches Beratungsgespräch mit der Lehrgangsleitung.
Das persönliche Gespräch klärt die gegenseitigen Erwartungen und die Machbarkeit des Studiums im Hinblick auf die persönliche und berufliche Situation.

Bei Fragen, unabhängig von einem Online-Infotermin, oder wenn Sie weitere Informationen benötigen, können Sie sich direkt an die Lehrgangsleitung wenden: Kurt Fellöcker, per E-Mail an kurt.felloecker@suttneruni.at oder telefonisch unter +43 650 3210033.

Zugangsvoraussetzungen: 
  • Mindestens einjährige studienrelevante Berufserfahrung.
  • Deutschkenntnisse mindestens auf Niveau B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen.
Organisationsform: 6 Blocktermine, im Abstand von 1-2 Monaten (Freitag 17:00 bis 20:30 Uhr, Samstag 9:00-18:00 Uhr) mit dazwischenliegenden E-Learning-Phasen.
Studienplätze:20
Gebühr: 5.800 € zzgl. ÖH-Beitrag
Fördermöglichkeiten: Arbeiterkammer, Landesförderungen
Studienstart:28.-29. November 2024
Bewerbung bis:18. Oktober 204
Symbolbild: Auf dem Bild sind mehrere Menschen zu sehen, die in einem Kreis stehen und eine Schnur halten. Die Schnur ist miteinander verknotet, sodass sie eine Art Netzwerk bildet.
Studieninhalte

Mental Health Absolvent*innen spielen eine Schlüsselrolle, Menschen mit psychischen Herausforderungen zu unterstützen. Der Lehrgang erweitert Kompetenzen in den Bereichen Psychische Erkrankungen und Interventionstechniken, Bedarfsgerechte Begleitung und Belastungsbewältigung sowie Inklusion und interdisziplinäre Versorgung und bereitet auf die Anforderungen im psychosozialen und sozialpsychiatrischen Unterstützungssystem vor.

Ansicht Online-Infotermin
Online-Infotermin

Besuchen Sie unseren kommenden Online-Infotermin. Das Lehrgangsteam informiert Sie gerne unverbindlich und beantwortet im Anschluss Ihre Fragen.

Was sind die Vorteile des Studiums an der Privatuniversität?

  • Interaktive, innovative Gestaltung mit nachhaltigem Teamlernen und Vernetzungsmöglichkeiten
  • Bei Bedarf können Sie den Lehrgang mit einer Bildungskarenz kombinieren
  • Referent*innen mit langjähriger internationaler Praxis in der Organisationsentwicklung
  • Wissenschaftlich fundierte Inhalte
  • Hohe Anwendungsorientierung durch Praxisbeispiele
  • Persönliche Betreuung und Mentoring
  • Studieren in Kleingruppen
  • Berufsfreundliche Studienorganisation 
  • Moderne Didaktik
Karrierechancen

Berufliche Perspektiven

Die Bandbreite der Tätigkeitsbereiche reicht von klinischen Setting im allgemeinen Gesundheitswesen, Psychiatrie und Psychosomatik, sozialpsychiatrischen Einrichtungen, Beratung und Coaching, und Sozialer Arbeit und Sozialpädagogik bis hin zu Prävention und Gesundheitsförderung, Forschung und Lehre, Rehabilitation und Inklusion, Öffentlichem Dienst und Verwaltung, Beratung im Arbeitskontext sowie Selbstständigkeit.

Lehrgangsplan

Ein Teil des Studiums findet flexibel via E-Learning statt. Die insgesamt sechs Präsenzblöcke, im Abstand von 1-2 Monaten, finden an Freitagen und Samstagen statt. (Freitag 17:00 bis 20:30 Uhr, Samstag 9:00-18:00 Uhr).

Präsenztermine:
Lehrgangsplan ULG Mental Health

Unikalender:
Einteilung des Studienjahrs

Aufbau des Universitätslehrgangs

Der ULG besteht aus sechs zweitägigen Präsenzseminaren, die am Campus St. Pölten stattfinden. In den Arbeitsphasen zwischen den Präsenzterminen erarbeiten Sie selbstorganisiert oder mit Peers aus dem Lehrgang Aufgabenstellungen zum Einstieg in die Themen der Seminare und zum Transfer der Inhalte in Ihr Praxisfeld.

Referentinnen und Referenten

Leidenschaft und Expertise: Die Bertha von Suttner Privatuniversität St. Pölten versammelt ein großes Team an Lehrenden, die dank jahrelanger internationaler Erfahrung Praxisnähe mit renommierter akademischer Bildung verbinden. Sie widmen sich mit ganzem Herzen ihrem Fach und geben ihr Wissen an Studierende weiter. 

Zu den Referent*innen des Universitätslehrgangs "Mental Health" gehören erfahrene Praktiker*innen und Universitätsdozent*innen aus der Psychotherapie- und Sozialwissenschaft.

Profilbild Petra Keiblinger
Studienprogrammassistentin und Interessent*innenbetreuung / Bereich Soziales
Petra Keiblinger
+43 2742 313 228 839