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Antonia Titscher, MA (Bildungskarenz)
Titel | Offene Jugendarbeit als kultur-, bildungs- und gesellschaftsrelevanter Standortfaktor |
Typ | Forschungsprojekt |
Schlagwörter | Innovation Research, Open Youth Work, Social Capital Approach, Rural Regions/Community Studies, Synergy Effects, Location Factors, Quality of Life, Entrepreneurship, Social History |
Texte | Historisch betrachtet sind ökonomische und gesellschaftliche Innovationsbildungen nicht primär in Metropolen entstanden, sondern – wie Arbeiten Ilse Arlts (1958) und Detlev Ipsons (1991) nahelegen – in ländlichen Gemeinden, die während der Industrialisierung einen Innovationshub bei der Erstellung von neuen Produkten und Dienstleistungen bereitstellten.
In aktuellen Diskursen wird oftmals die Stadt als Motor für neue Technologien dargestellt; eine Engführung, die mit dieser Forschungsarbeit ausdifferenziert werden soll.
Ausgangshypothese ist, dass die in „Landgemeinden“ erbrachte zivilgesellschaftliche Netzwerkarbeit vielfach in der Jugendarbeit geleistet wird und wurde und dass jene informell geknüpften Netzwerke Zentren für Innovationsbildung sind.
Mit dieser Studie werden mittels einer historischen Netzwerkforschung (vgl. Düring/Eumann 2016, Wellman/Berkowitz 1988) und „kollektiven Netzwerkkarten“ (Düring/Eumann 2016) die Netzwerkstrukturen der Gründerszene mit jenen der Jugend(arbeits)szene aktuell sowie in den letzten 6 Dekaden verglichen. Dieser Vergleich soll offenlegen, ob und inwiefern die zivilgesellschaftlich erbrachte Arbeit einen gemeindespezifischen Effekt (mit) verursachte.
Der Vergleich der in dieser Multiple Case Study ausgewählten Gemeinden soll mögliche lokal gewachsene innovationsbildende Effekte sichtbar machen. Mit dem Regionalentwicklungsverein RLC und dem Verein JLW als Bedarfsträger gewährleistet diese Untersuchung die Ableitung konkreter netzwerkbildender Strategien, sowie deren öffentlichkeitswirksame Darstellung, in wissenschaftlichen Arenen und innerhalb der Gemeinde selbst.
Die Studie ist angelegt als rekonstruktive soziohistorische PoC Untersuchung, in der Faktoren für Attraktivität von Regionen als Wirtschafts- und Lebensmittelpunkt in 4 Gemeinden mit Methoden der Sozialforschung untersucht werden. Ebenso sollen regional relevante entrepreneuriale Vorgehensweisen im Wirtschaftssektor identifiziert werden. |
Projektleitung | Brandstetter, Manuela |
Projektpartner*innen | Verein Jugend und Lebenswelt Regionalentwicklung Römerland Carnuntum |
Förderung | 60000 Euro |
Beteiligung | Grenz, Tilo: Blaimschein Esther: Lang Richard: Helle Lea: Titscher Antonia: Autor*in |
Datum | Datum: 2022-07-01 - 2022-09-14 |
Status | eingereicht |