Bachelor Professional

Gesundheitsorientierte Soziale Arbeit

ULG gemäß §10a PrivHG in Kooperation mit dem bfi Steiermark

Gesundheit. Gemeinsam. Gestalten: Soziale Arbeit versteht sich als empirisch und theoretisch fundierte sowie kreative Arbeit im Spannungsfeld von Individuum und Gesellschaft. Die Möglichkeiten zur Gestaltung des eigenen Lebens sind stets ungleich verteilt. Sie stehen nicht nur im Zusammenhang mit körperlichen und psychischen Voraussetzungen, sondern auch mit sozial produzierter Ungleichheit in der Gesellschaft. Soziale Arbeit setzt proaktiv bei Phänomenen an, die Menschen benachteiligen und Einfluss auf deren Gesundheit nehmen. Gemeinsam mit Betroffenen und Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Bereichen arbeitet sie an individuellen und gesellschaftlichen Verbesserungen.

In allen Berufsfeldern Sozialer Arbeit steigt der Bedarf an qualifizierten Fachkräften, insbesondere an der Schnittstelle von Sozial- und Gesundheitswesen. Deshalb bietet die Bertha von Suttner Privatuniversität St. Pölten gemeinsam mit dem bfi Steiermark einen Universitätslehrgang (ULG) mit akademischem Abschluss an, der einschlägig berufserfahrene Menschen auch ohne Matura dazu qualifiziert, als Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter in allen Praxisfeldern von Sozialer Arbeit tätig zu werden.

Wen spricht der Weiterbildungsbachelor an?

Der Weiterbildungsbachelor richtet sich an Interessierte, die eine Ausbildung oder mehrjährige Berufserfahrung in einem relevanten Fachbereich des Lehrgangs haben, unabhängig davon, ob sie eine Matura haben oder nicht. Beispielsweise im Feld der Gesundheitsversorgung, psychosozialen Unterstützung (u.a. Pflege, Gesundheit, Hortwesen, Alltagsbegleitung u.v.m.), (sozial)pädagogischen Arbeit und vielem mehr. Die modulare Struktur und das didaktische Konzept des ULG sind so gestaltet, dass sich das Studium mit bestehenden beruflichen und familiären Verpflichtungen vereinbaren lässt. Universitätslehrgänge gemäß §10a PrivHG können durch Hochschulen ohne Akkreditierung eingerichtet werden. 

Facts

Abschluss:Bachelor Professional (BPr)
Kategorie:Universitätslehrgang nach §10a PrivHG
Dauer:6 Semester
ECTS:180
Organisationsform:berufsbegleitend (Blended Learning)
Die Präsenztermine finden in der Regel monatlich im Bildungszentrum Kapfenberg und in etwa einmal pro Semester am Campus St. Pölten statt.
Studienplätze:30
Studiengebühr:550 € monatlich oder 3.300 € pro Semester, zzgl. ÖH-Beitrag.
Start:Sommersemester 2025
Bewerbungsfrist: 10. Jänner 2025
Eine Gruppe von Studierenden (c) shutterstock.com / rawpixel
Studieninhalte

Studierende setzen sich mit den Praxis- und Forschungsfeldern von Sozialer Arbeit auseinander und entwickeln einen geschärften Blick für soziale Probleme in ihren ursächlichen Zusammenhängen. Mithilfe von wissenschaftlichen Theorien und Analysewerkzeugen werden diese in der Praxis entlang von profunden Fallanalysen erfasst. 

Online-Infotermin | (c) shutterstock / Rido
Online-Infotermin

Lernen Sie das Team des Bereichs Gesundheitsorientierte Soziale Arbeit persönlich kennen. Studienprogrammleitung Bernd Rohrauer BA MA MA informiert Sie unverbindlich und beantwortet im Anschluss Ihre Fragen.

Was sind die Vorteile des Studiums an der Privatuniversität?

  • Berufsfreundliche Studienorganisation (geblockte Präsenztermine)
    E-Learningein Großteil des Studiums erfolgt im Selbststudium in E-Learning Modulen und mit freier Zeiteinteilung
    face-to-face: Die Präsenztermine finden in der Regel monatlich im Bildungszentrum Kapfenberg und in etwa einmal pro Semester am Campus St. Pölten statt (primär an Freitagen und Samstagen).
  • Persönliche Betreuung und Mentoring durch Dozenten und Dozentinnen
  • Lehrveranstaltungen in kleinen Gruppen für interaktives Lernen
  • Modernste Einrichtungen auf dem Campus und im Bildungszentrum Kapfenberg
  • Top-Referentinnen und -Referenten sowie Vortragende mit internationaler Erfahrung
  • Organisatorische Unterstützung durch das Studienservice
  • Flexibilität im Lehrplan für individuelle Interessen
  • Karriereunterstützung für den Aufstieg im Berufsleben
  • Internationale Austauschprogramme für interkulturelle Erfahrungen
  • Vielfältige Kooperationen mit Initiativen und dem künftigen Berufsfeld
  • Berufsnahe akademische Ausbildung
Karrierechancen

Die Bandbreite reicht von Sozialer Arbeit im Gesundheitswesen (Primärversorgung, Krankenhaus, Psychiatrie, etc.), Gesundheitsförderung, Stadt- und Regionalentwicklung, Gemeinwesenarbeit, Gewaltschutz, Suchtarbeit, Wohnungslosenhilfe, Kinder- und Jugendhilfe, Jugendarbeit, Schulsozialarbeit, Materielle Sicherung, Migration, Flucht, Asyl, Erwerbsintegration & Qualifizierung bis hin zu Justiz- bzw. Straffälligenhilfe, Konfliktarbeit und vielen weiteren Bereichen.

Über den Bildungspartner: Das bfi Steiermark ist ein Ort, wo Leben, Bewegung und Karriere gleichermaßen stattfinden und ein Treffpunkt für Menschen, die an Weiterbildung und Weiterentwicklung interessiert sind. Qualifizierte und methodisch-didaktische Fachtrainerinnen und Fachtrainer vermitteln die Unterrichtsinhalte in einer modernen Lernumgebung und dem Zugang zu neuen Technologien, was die Basis für ein effektives Lernen schafft. Zudem wird den jährlich rund 35.000 Teilnehmenden an 17 bfi-Standorten steiermarkweit ein eindrucksvolles und sympathisches Ambiente geboten. Das umfangreiche Ausbildungsangebot mit etwa 3.000 Angeboten deckt eine Vielzahl von Themen ab und erfüllt die Erwartungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Es ist optimal auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes und der Wirtschaft abgestimmt.

Logo bfi Steiermark

Informationen zur Bewerbung

Hier finden Sie hilfreiche Informationen rund um die Bewerbung sowie zu den Zugangsvoraussetzungen und dem Aufnahmeverfahren.

Finanzierung und Förderung

Um Ihr Studium an der Bertha von Suttner Privatuniversität leichter finanzieren zu können, stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung: staatliche und private Stipendien und Förderungen sowie Bildungskredite und Darlehen zu günstigen Konditionen. 

Studieren ohne Matura

Der ULG richtet sich an Interessierte, die eine Ausbildung oder mehrjährige Berufserfahrung in einem relevanten Fachbereich des Lehrgangs haben, unabhängig davon, ob sie eine Matura haben oder nicht. 

Zugangsvoraussetzungen

Die Zulassung zum Bachelor Professional Gesundheitsorientierte Soziale Arbeit setzt voraus:

  • Nachweis einer abgeschlossenen einschlägigen Berufsausbildung oder
  • einen Nachweis über mehrjährige facheinschlägige Berufserfahrung sowie
  • die Kenntnis der deutschen Sprache, die mindestens dem Niveau B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen entspricht.

Zur Teilnahme ist keine Matura bzw. allgemeine Universitätsreife erforderlich.

Aufnahmeverfahren

Bewerber*innen, die die Zulassungsvoraussetzungen erfüllen, werden vor Abschluss des Ausbildungsvertrages zu einem persönlichen Beratungsgespräch mit der Studienprogrammleitung oder mit einer von der Studienprogrammleitung nominierten Vertretung eingeladen.

Das persönliche Gespräch dient vor allem zur Abklärung der gegenseitigen Erwartungen und der Machbarkeit des Studiums, verbunden mit der persönlichen (beruflichen) Situation der Bewerber*innen.

Zitat Blanko
Neue Chancen ohne Matura

Mich überzeugte besonders die ganzheitliche Ausrichtung des neuen Weiterbildungsbachelor im Bereich Gesundheit und Soziales sowie die Möglichkeit, meinen Abschluss schnellstmöglich zu erreichen – auch ohne Matura.

Petra Rebernig
künftige Studierende des BPr Gesundheitsorientierte Soziale Arbeit

Portrait Lea Helle
Eine ideale Kombination für Studierende mit Beruf und Familie

Die Vereinbarkeit von Beruf und Studium funktionierte für mich, weil ich mir alles genau so einteilen konnte, dass es auch für meine Familie stimmig ist. 

Lea Helle
Absolventin der Suttneruni

Portrait Petra Keiblinger
Studienservice
Petra Keiblinger
+43 2742 313 228 839

FAQ

Gibt es einen Aufnahmetest?

Nein, es gibt keinen Aufnahmetest. Stattdessen führen Sie ein fachliches Gespräch mit der Studiengangsleitung. In diesem Gespräch klären Sie vor allem die gegenseitigen Erwartungen an das Studium und wie gut sich die Studienerfordernisse in Ihre Lebenssituation integrieren lassen. Damit stellen wir sicher, dass Ihre Entscheidung für die Ausbildung an der BSU eine nachhaltig gute Wahl für Sie ist. 

Wie kann ich die Voraussetzungen für einen akademischen Abschluss ohne Matura erfüllen und die Lehrveranstaltungen positiv bestehen?

Der Weiterbildungsbachelor in Gesundheitsorientierter Sozialer Arbeit richtet sich an Menschen mit Berufs- und Praxiserfahrungen. Der Universitätslehrgang ist so konzipiert, dass er Sie aus der Praxis „abholt“ und Sie an wissenschaftliches Arbeiten heranführt. Das Bewerbungsgespräch verstehen wir als ein qualitätssicherndes Format, um gemeinsam zu klären, wie gut das Lehrgangsangebot zu Ihren Vorstellungen, Interessen, Ressourcen und Zielen passt. So stellen wir sicher, dass die Anforderungen des Studienprogramms in Ihre Lebenssituation integriert werden können.

Habe ich nach Abschluss des Weiterbildungsbachelor einen gleichwertigen Abschluss und darf die gesetzlich geschützte Berufsbezeichnung Sozialarbeiter*in führen?

Der Universitätslehrgang schließt mit dem akademischen Titel Bachelor Professional ab. Dieser Abschluss ist gesetzlich dem Bachelor of Arts gleichgestellt und qualifiziert Sie somit in gleicher Weise wie ein Abschluss als BA Soziale Arbeit für alle Praxisfelder der Sozialen Arbeit, bei derselben Gehaltseinstufung.

Das neue Berufsbezeichnungsschutzgesetz regelt den Schutz des Titels „Sozialarbeiterin“. Der ULG Gesundheitsorientierte Soziale Arbeit erfüllt diese gesetzlichen Vorgaben und qualifiziert die Absolventinnen entsprechend, sodass Sie den Berufstitel „Sozialarbeiter*in“ führen dürfen.

Welche Ausbildungen bzw. Berufsfelder sind facheinschlägig?

Zur Teilnahme am Weiterbildungsbachelor ist es erforderlich, dass Sie eine Ausbildung zum Fach- oder Diplomsozialbetreuer*in, zum*/zur* Sozialpädagog*in oder eine ähnliche Ausbildung beziehungsweise Berufspraxis absolviert haben. Diese Ausbildung sollte ein professionsübergreifendes Praxisfeld der Sozialen Arbeit abdecken. 

Dazu zählen beispielsweise die Arbeit mit spezifischen Zielgruppen wie Kindern, Jugendlichen, hochbetagten Menschen, Menschen mit Behinderungen oder marginalisierten Personen im Sozial- und Gesundheitsbereich. Auch die zielgruppenübergreifende, stadtteil-, regional- oder communitybezogene sozialräumliche Arbeit sowie die Tätigkeit in NGOs mit Kund*innen/Klient*innenkontakt fallen darunter.

Das Mindestmaß an einschlägiger Praxis beträgt vor Beginn des Studiums zwei Jahre.

Wie sieht es mit dem Praktikum aus? Wie viele Stunden muss ich in welchem Zeitraum absolvieren?

Der praktische Ausbildungsteil im Studium umfasst insgesamt 500 Stunden Praktikum in Einrichtungen des Gesundheits- oder Sozialwesens. Dieser Praktikumsanteil gliedert sich in ein Erkundungspraktikum von 125 Stunden und ein Berufspraktikum von 375 Stunden. Sie können in allen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit Praktika absolvieren. Wenn Sie bereits Vorerfahrungen haben, die über die Zulassungsvoraussetzungen hinausgehen, können diese für das Erkundungspraktikum angerechnet werden. Praktika in ehrenamtlicher Tätigkeit werden nach individueller Prüfung bewertet. Darüber hinaus kann facheinschlägige studienbegleitende Berufstätigkeit in einer sozialarbeiterischen Einrichtung ebenfalls für das Berufspraktikum angerechnet werden. Wenn Sie alle Anrechnungsmöglichkeiten maximal ausschöpfen, verbleiben 225 Stunden, die Sie im Rahmen der Ausbildung als Praktikumszeit (berufsbegleitend) absolvieren müssen. Bezüglich der Anrechnung von Praktikumszeiten, die nicht alle Anforderungen erfüllen, gibt es entweder die Möglichkeit von Teilanrechnungen oder gegebenenfalls Optionen im Bereich des Moduls der Disziplinären Praxis.