Studieninhalte

Masterstudiengang Inklusion und Transformation in Organisationen

Studieninhalte

Vor dem Hintergrund globaler gesellschafts- und wirtschaftspolitischer Herausforderungen (z. B. Silver Society, Migration, Nachhaltigkeit und Digitalisierung) haben sowohl privatwirtschaftliche als auch nicht gewinnorientierte Unternehmen begonnen, die Themen Diversität und Inklusion proaktiv zu bearbeiten. Eine Vielzahl an internationalen Studien belegt, dass Vielfalt in der Belegschaft sowie eine inklusive Unternehmenskultur die Zufriedenheit und Bindung von Mitarbeiter*innen an das Unternehmen stärken und die Innovationsfähigkeit erhöhen. Diversität und Inklusion über die Ebene von Corporate Mission Statements sowie Einzelmaßnahmen hinaus nachhaltig in Unternehmen zu verankern, verlangt nach ganzheitlichen Ansätzen. Diese berücksichtigen die in den Organisationen tätigen (Führungs-)Personen sowie die Entwicklung und Verankerung strategischer Maßnahmen auf der Ebene von Prozessen und Kultur.

Im Rahmen des Studiengangs erhalten Führungskräfte sowie Diversitäts- und Inklusionsbeauftragte in Unternehmen vielfältige Möglichkeiten der eigenen kritischen Auseinandersetzung als auch der fundierten Entwicklung und Erprobung innovativer Maßnahmen.  

Der innovative Studiengang verknüpft Sozialmanagement, Sozialwissenschaft und Transformationsforschung in Theorie und Praxis unter dem Leitkonzept der Inklusion. Ausgehend von einem Verständnis der gegenwärtigen Lage, Möglichkeiten und Herausforderungen befähigt das Studium dazu, Varianten inklusiver Zukünfte zu kreieren, Innovationsprozesse einzuleiten und dabei die notwendigen Bedingungen für gelingende Transformationen zu schaffen. 

Inklusion als Antwort auf die Diversität der Gesellschaft

In Zeiten zunehmend disruptiver Veränderungen wird Inklusion in unserer Gesellschaft immer wichtiger. Dafür müssen entsprechende Bedingungen geschaffen werden. Der Studiengang bietet viele Möglichkeiten sich mit Fragen der Entwicklung und Veränderung von Mustern des Denkens, Fühlens und Handelns auseinanderzusetzen – bei sich selbst und bei anderen Personen. Ein wesentliches Element des Studiengangs ist die Zukünftebildung. Wie kann es uns gelingen Bilder neuer inklusiver Zukünfte, die mehr sind als eine reine Fortschreibung der Gegenwart, gemeinsam mit anderen zu entwerfen? In begleiteten Praxisprojekten lernen Sie neue Fragen zu stellen und anders hinzusehen. Studierende erwerben Wissen und Fähigkeiten wie diese Bilder Schritt für Schritt zu konkreten Veränderungsprozesse in Organisationen weiterentwickelt werden können. Diese Fähigkeiten sind in einer Vielzahl an Praxiskontexten mehr denn je gefragt.

Querschnittsthema Nachhaltigkeit

Als Querschnittsthema berücksichtigt der Studiengang auch das Thema Nachhaltigkeit. Dieses wird bewusst in einen Zusammenhang mit dem Thema der Inklusion gestellt. Damit wird auch dem systemischen Ansatz der "Sustainable Development Goals", der Nachhaltigkeitsagenda der Vereinten Nationen, Rechnung getragen. Diese verfolgen das Ziel bis 2030 nachhaltige, resiliente und inklusive Gemeinschaften, Orte und Organisationen zu schaffen.

Studienprogrammleiter Dr. Oliver Koenig informiert über Studieninhalte, die Einzigartigkeit des Studiums im deutschsprachigen Raum und die bewusste Verzahnung von Theorie und Praxis.

Modulbeschreibungen

MF21: Projekt mit Projektseminar I–II

10 ECTS / 2 SWS

Einmal pro Studienjahr werden im Wintersemester Projektseminare zu den beiden im Rahmen des Studiengangs durchzuführenden Praxisprojekten angeboten. In diesen Seminaren werden die Studierenden begleitet und unterstützt Ihr eigenes Projekt zu planen, umzusetzen, zu evaluieren und weiterzuentwickeln. Sie haben die Möglichkeit, entweder zwei aufeinander aufbauende Praxisprojekte im Rahmen Ihrer eigenen Organisation umzusetzen oder sich an einem der angebotenen transdisziplinären Projekten der Bertha von Suttner Universität zu beteiligen. Das Praxisprojekt I fokussiert auf eine fundierte Analyse im Rahmen des eigenen Unternehmens und/oder Praxisfeldes unter besonderer Berücksichtigung der eigenen Rolle/n. Dabei werden bewusst auch die von den Studierenden gewonnenen Daten und Erkenntnisse aus den Reflexionsaufgaben der Grundlegungsmodule inkludiert. Auch planen und testen die Studierenden bereits eine erste prototypische Intervention und holen dazu Rückmeldungen ein. Das Praxisprojekt II baut auf dem fundierten Wissen und den ersten Praxiserfahrungen des Praxisprojekt I auf. Ziel für dieses Projekt ist die Planung und Umsetzung eines konkreten transformativen Innovationsvorhabens (Horizont 2). Die Erforschung der Wirkungen Ihres Vorhabens kann unmittelbar in die Masterthese einfließen. Dieses Modul wird als binnendifferenzierte LV umgesetzt.

IP11, IP12, IP13: Lernwegebegleitung I–III

3, 2 und 2 ECTS / 3 x 1 SWS

In den immer zu Semesterbeginn stattfindenden Modulen der Lernwegebegleitung werden die Studierenden kontinuierlich in der Entwicklung Ihrer persönlichen Lern- und Entwicklungsziele unterstützt. Ein besonderer Stellenwert liegt auf dem Verstehen und Erfahrbar machen der Bedeutung Haltender Umgebungen für individuelle und kollektive Veränderungsprozesse. Dazu werden Sie gemeinsam mit anderen Studierenden in Peer-Lerngruppen eingeteilt, welche sich durch größtmögliche Heterogenität auszeichnen sollen. Neben der kollegialen Bearbeitung von Arbeitsaufgaben in und zu den inhaltlichen Modulen des Studiengangs lernen Sie im Modul der Lernwegebegleitung kollegiale Beratungs- und Intervisionsformate kennen und führen diese in ihren Peer-Lerngruppen eigenständig und anlassbezogen weiter. Im Rahmen von entwicklungssensiblen und individuellen Standortbestimmungsgesprächen werden ihre persönlichen Lernerkenntnisse und Fortschritte laufend besprochen, evaluiert und ggf. angepasst. Während des gesamten Studiums werden die Studierenden angehalten, ein Lernjournal zu führen sowie ein Reflexionsportfolio anzulegen. Im Zuge dieser Lehrveranstaltung wird mit Studierenden des Masterstudiengangs überdies ein individueller Bildungsplan für den Studienplanpunkt „Disziplinäre Praxis“ vereinbart. Dieses Modul wird als binnendifferenzierte LV umgesetzt.

IP14: Disziplinäre Praxis

11 ECTS

Entsprechend der persönlichen Bildungsbedürfnisse, Lernziele und konkreten Fragestellungen stellt der Studienplanpunkt der Disziplinären Praxis einen eigenständig zu befüllenden „Lernraum“ für Studierende des Masterstudiums dar. In diesem nehmen die Studierenden zum Beispiel in Absprache mit der Studiengangsleitung an Tagungen, Lectures, Webinaren und Fortbildungen teil. Gegebenenfalls wählen Sie für sich auch Module aus anderen Studiengängen aus (wofür zusätzliche Kosten anfallen können) oder absolvieren Praktika, machen Job Shadowings bzw. nehmen an Studien- oder Lernreisen teil.

IP31, IP32: Praxisforschung und Transformationsdesign I & II

2 x 5 ECTS  /  2 x 2 SWS

In dieser einmal pro Studienjahr angebotenen Modulreihe zur Praxisforschung und Transformationsdesign werden die Studierenden befähigt und unterstützt, sich sowohl forschend und reflektierend als auch kreativ und gestalterisch mit Ihrer eigenen Praxis auseinanderzusetzen. Im erstmaligen Durchlaufen des Moduls Praxisforschung und Transformationsdesign wird die Praxisforschung im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen. Ausgangspunkt und Fokus sind dabei jene Fragestellungen, welche die Studierenden auch in ihrem Praxisprojekt I begleiten. In Summe zielt dieses Modul, genauso wie das Praxisprojekt I darauf ab, das eigene Praxisfeld besser zu verstehen und darin wirkende latente Muster aufzudecken. Methodisch wird ein Fokus auf eine Kombination von zwei methodischen Zugängen gelegt. Mittels der Dokumentarischen Methode richten die Studierenden einen von außen kommenden analytischen Blick auf Orientierungsmuster und soziale Praktiken. Für die nach innen gerichtete Gegenbewegung setzen sich die Studierenden mit dem Ansatz der Autoethnographie auseinander, und fragen nach Ihrer eigenen Beteiligung und Verstrickung in kulturell geprägte Prozesse und Muster. Im zweiten Durchlaufen der Modulreihe liegt der Fokus stärker auf Aspekten des Transformationsdesigns. Die Studierenden lernen wie sie mit Blick auf ihr konkretes Interventionsvorhaben im Praxisprojekt II, mittels des bewussten Einsatzes von Methoden wie etwa der Zukunftswerkstatt, der Szenario Planung oder der Theorie U, für ihr Vorhaben relevanten Akteur*innen in einem kreativen und partizipativen Prozess einbeziehen können.

Studienbereich Grundlegungen, Formen und Praxen

In diesem Studienbereich absolvieren Sie drei Modulbereiche. In den zwei Modulen des Modulbereichs „Theoretische Grundlegungen“ wird die notwendige theoretische Rahmung dieses Studiengangs hergestellt. Dabei steht der Auf- und Ausbau einer reflexiven, diversitäts- und entwicklungssensiblen professionellen Haltung sowie damit zusammenhängender analytischer Kompetenzen im Zentrum. Formen und Praxen eines transformativen Inklusionsmanagements werden in zwei Modulbereichen vermittelt, welche zusammengenommen eine Einheit bilden. Diese orientieren sich in ihrem inhaltlichen und didaktischen Aufbau an dem Modell der Drei Horizonte des International Futures Forum: 

  • Horizont 1 (H1) beschreibt die Funktions-, Ordnungs- und Wirkungsprinzipien des gegenwärtig dominanten Systems. Diese werden selbst als Ausdruck sozial und geschichtlich inspirierter Entwicklungen über Zeit verstanden.
  • Horizont 3 (H3) repräsentiert unsere Vorstellungen und Visionen darüber, wie sich unsere Strukturen und Praxen verändert haben werden, wenn nachhaltige und konsequente Wege in Richtung der Umsetzung von Inklusion gegangen worden sind.
  • Horizont 2 (H2) steht für das experimentelle Feld konkreter „transformativer Innovationsvorhaben“, um schrittweise und absichtsvoll konkrete Anstrengungen und Initiativen zur Überbrückung der Kluft zwischen H1 und H3 gemeinschaftlich zu planen und umzusetzen. 

Diesem Aufbau folgend absolvieren Sie jeweils die drei Module

  • Gestalt(ungs-) und Deutungsmuster von Inklusion 
  • Bilder von Organisationen und Praxen des Organisierens 
  • Stabilität und Wandel führen & ermöglichen

jeweils zwei Mal: einmal unter dem Blickwinkel von H1 sowie einmal unter jenem von H3. Dabei wird auf eine enge Verzahnung von Theorie, Praxis und Reflexion geachtet. In allen Modulen sind Sie aufgefordert, die erlernten theoretischen Inhalte und praktischen Werkzeuge mit Ihren Fragen der Gestaltung des Transformationsfelds der Inklusion in Bezug zu setzen. Dazu enthalten alle Module sowohl Anteile der Selbstreflexion als auch gezielte Aufgabenstellung zur Erkundung bestimmter Praxen und Muster in Ihren eigenen Organisationen und Handlungsfeldern. 

I111: Mechanismen der Erzeugung von und des Umgangs mit Ungleichheit und Differenz

5 ECTS / 2 SWS

Das gemeinsame Gestalten von Veränderungsprozessen mit dem Ziel der Inklusion verlangt auch zu verstehen, wie Mechanismen der Erzeugung von Inklusion und Exklusion funktionieren und miteinander in Beziehung stehen. Deswegen setzen Sie sich in diesem Modul mit zentralen Texten zur Erzeugung von Differenz und sozialer Ungleichheit (im Kontext von Institutionen) auseinander. In der Vorpräsenzphase setzen sich die Studierenden zunächst mit zentralen Texten zur Erzeugung von Differenz und sozialer Ungleichheit (im Kontext von Institutionen) auseinander.
Dabei werden unterschiedliche Differenzlinien (dis/ability, race, class, gender) sowie ihre intersektionalen Überschneidungen behandelt. Ein wichtiges Element dieses Modul ist der unmittelbare Transfer in die eigene Praxis. Im Rahmen eines mikro-empirischen Projekts identifizieren Sie Modi der Erzeugung von Differenz und damit verbundene Produktionsweisen sozialer Ungleichheit in ihrem eigenen beruflichen Umfeld und versuchen Möglichkeiten für Interventionen unter der Perspektive sozialer Gerechtigkeit zu erarbeiten.

I112: Theorien zum Zusammenhang von Lernen, Entwicklung und Transformation

5 ECTS / 2 SWS

Die Gestaltung des Zukunftsprojektes Inklusion verlangt die Entwicklung einer systemischen Haltung. In diesem Modul erarbeiten sich die Studierenden eine fundierte Kenntnis von Lern- und Entwicklungsprozessen im Erwachsenenalter und treffen Ableitungen für das Gestalten von entwicklungssensiblen Formen von Beziehungen und Lernumgebungen. Zudem setzen sie sich intensiver mit dem zugrundeliegenden Modell der Drei Horizonte auseinander, und erkunden wie diese unterschiedlichen Modi der Gestaltung von Zukunft bereits in ihrem Leben und ihrer eigenen beruflichen Praxis wirken und gewirkt haben. Durch ein derartig verstärktes „Zukünftebewusstsein“ werden die Studierenden sowohl für die Herausforderung sensibilisiert, neuartige und alternative Zukunftsentwürfe zu entwickeln, als auch für die Notwendigkeit das Gewordensein der Gegenwart wertzuschätzen, und in alle auf die Zukunft gerichteten Absichten entsprechend einzubeziehen.

I121: Gestaltungs- und Deutungsmuster von Inklusion I

5 ECTS / 2 SWS

Dieses Modul blickt sowohl aus einer historischen als auch einer gegenwartssensiblen Perspektive auf Entwicklungen des Verständnisses und der Praxis von Inklusion in den jeweils unterschiedlichen beruflichen Feldern der Studierenden des Studiengangs. Die Studierenden beschäftigen sich damit, anhand von Unterlagen, Leitbildern, Konzepten und Artefakten Kontinuitäten, Muster und Entwicklungen nachzuzeichnen, sowie mit Blick auf das Zukunftsprojekt der Inklusion daraus konkrete Veränderungsnotwendigkeiten und Strategien abzuleiten.

I122: Bilder von Organisationen und Praxen des Organisierens I

5 ECTS / 2 SWS

In diesem Modul setzen sich die Studierenden mit ihrem eigenen Organisationsverständnis als auch theoriegeleitet mit Konzepten von Organisationen sowie mit Entwicklungsphasen von Organisationen auseinander. Im zweiten Teil führen die Studierenden in einer Erkundungsphase Interviews, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen unterschiedlichen Sektoren und Formen von Organisationen insbesondere mit Blick auf „Bilder und Metaphern“ sowie Praktiken in Organisationen (Prozesse, Abläufe). Überdies behandelt dieses Modul gegenwärtig beobachtbare Formen des Umgangs mit dem Megatrend der Digitalisierung sowie Ansätzen von New Work.

I123: Stabilität und Wandel führen & ermöglichen I

5 ECTS / 2 SWS

In diesem Modul behandeln Sie Fragen der Evolution und Veränderungen im Verständnis von Management und Leadership und betrachten, ob und wie korrespondierende Diskurse und Praktiken in ihren eigenen Organisationen aufgenommen wurden. Dazu werden Sie auf der methodologischen Ebene in den Ansatz der „Vignettenforschung“ eingeführt. Dieser steht in der phänomenologischen Tradition „zu den Sachen selbst“ (Husserl) zu finden.
In einem mehrstufigen und iterativen Prozess erstellen sie sogenannte Rohvignetten. Dabei handelt es sich um dichte Beschreibungen aus der Mit-Erfahrung von Alltagssituationen, welche in ihrer Erfahrungsdichte (Pathos) eine besondere Bedeutung haben und im weiteren Verlauf des Moduls diskursiv weiterbearbeitet werden. 

I131: Gestaltungs- und Deutungsmuster von Inklusion II

5 ECTS / 2 SWS

Aus der Perspektive des dritten Horizonts lädt dieses Modul auf eine multimodale Erkundung radikaler Gegenentwürfe zu bestehenden Ansätzen der Deutung und Gestaltung von Inklusion in Organisationen und relevanten sozialen Systemen ein. Mittels der Konzepte der Heterotopie sowie der realen Utopien, werden Sie sich auf gedankliche und praktische Grenzgänge begeben, sich mit unterschiedlichen Erneuerungsbewegungen auseinandersetzen als auch aktiv nach „Spuren der Zukunft in der Gegenwart“ an den Rändern oder jenseits der ihnen bekannten Systeme Ausschau halten.
Die Bedeutung von Kultureller Bildung bzw. von Kunst und Literatur zur Entwicklung von Utopien sowie von konkreten Impulsen zur inklusiven Schul-/Organisationsentwicklung verstehen und Techniken des Arbeitens mit Imaginationen erlernen.
Die Nachpräsenzphase dient der Reflexion der Verschiebungen von Imaginationen/Bildern von Inklusion aus der Präsenzphase. Zudem dient die schriftliche Studienleistung auch der Übersetzung des utopischen Entwurfs aus der Literatur/Kunst in eine konkrete Innovation/Praxis.

I132: Bilder von Organisationen und Praxen des Organisierens II

5 ECTS / 2 SWS

Ausgehend vom Neu-Imaginieren nachhaltiger Zukünfte, fragt dieses Modul nach notwendigen Schritten der Transformation hin zu neuen und inklusiven Mustern der Zukunftsgestaltung. Hierbei und mit der Frage Foucaults ‚Wer spricht?‘ betrachten die Studierenden, wie sie selbst zu Zukunftsgestalter*innen in ihren Organisationen werden können. Die Auseinandersetzung mit organisationalen und gesellschaftlichen Gegenentwürfen sowie der notwendige Abgleich mit dem gegenwärtigen Status Quo, wird im Rahmen dieses Moduls insbesondere mittels der Mustersprache des Commoning unterstützt, welche dabei helfen kann, eine solche Gestaltungspraxis ‚konkreter Utopien‘ im Alltag zu verankern. Mit Repräsentant*innen Ihrer bzw. mit Vertreter*innen der Organisationen von Mitstudierenden, bereiten die Studierenden in einem mehrstufigen und iterativen Prozess ein gemeinsames Erkundungs- und Innovationslabor vor, und entwickeln konkrete und handlungsrelevante Umsetzungsempfehlungen.

I133: Stabilität und Wandel führen & ermöglichen II

5 ECTS / 2 SWS

Abermals aus der Perspektive des dritten Horizonts behandeln die Studierenden in diesem Modul alternative Führungs- und Ermöglichungsansätze für die Gestaltung von ko-kreativen Veränderungsprozessen. Sie fragen nach den Entwicklungsherausforderungen in durch Bedingungen von Unsicherheit und Komplexität geprägten Kontexten und analysieren ihre eigenen handlungsleitenden Annahmen und Mentalen Modelle in Bezug auf Leadership. Darüber hinaus vertiefen Sie sich in ein ausgewähltes Verfahren zur Begleitung und Gestaltung von Veränderungsprozessen.

IP21: Masterthese

18 ECTS 

In ihrer Masterthese nehmen die Studierenden entweder mittels eines Aktions- oder Praxisforschungsansatz unmittelbar auf ihr Praxisprojekt 2 Bezug oder wählen eine konkrete sie interessierende Fragestellung aus dem Themenkreis des Lehrgangs.

IP22: Seminar zur Masterthese

2 ECTS (2 SWS) Begleitseminar

Im Rahmen des Begleitseminars werden die Studierenden bei der Erstellung des Konzepts zu ihrer Masterthese begleitet sowie ein kollegialer Reflexionsraum eröffnet, in dem Sie auf der Grundlage von Peer-Feedback sowie von Feedback des Lehrenden Teams der Bertha von Suttner Universität laufend Herausforderungen und Verbesserungspotential erkennen und Veränderungen einleiten können.

IP23: Masterprüfung

2 ECTS Abschlussprüfung

Auf der Grundlage der Bewertung und Begutachtungsergebnisse der Masterarbeit ist eine 45-minütige kommissionelle Prüfung angesetzt, in deren Rahmen die Studierenden ihre Masterthese präsentieren und verteidigen. Auf die Präsentation und Verteidigung folgt ein Prüfungsgespräch, in welchem die Studierenden ihre Befähigung zur Vernetzung und Verbindung ihrer Masterthese mit zentralen Inhalten des Studiums demonstrieren.

Kontakt
Portrait Sandra Schweiger-Anibass
Studienservice
Sandra Schweiger-Anibass
+43 2742 313 228 839