BSU-Forschung für mehr Lebensqualität in ländlichen Gemeinden
BSU-Forschung für mehr Lebensqualität in ländlichen Gemeinden
An der Bertha von Suttner Privatuniversität St. Pölten (BSU) werden innovative Ansätze erforscht, um den ländlichen Raum wiederzubeleben.
Es vergeht kaum eine Woche, in der nicht berichtet wird, dass in einer Gemeinde der letzte Nahversorger schließt, ein Bäcker zusperrt oder Bildungseinrichtungen fehlen. Die Aufrechterhaltung dieser grundlegenden Angebote wird immer schwieriger. Unter der Leitung des Soziologen Philipp Knopp untersucht die BSU im Rahmen des Projekts 'Temporäre Infrastrukturen im ländlichen Raum', wie mobile Nahversorger und Bildungslösungen eine nachhaltige Verbesserung herbeiführen können.
„Wir sind eine Uni mit starker regionaler Verankerung. Unser Ziel ist es, gleichwertige Lebensverhältnisse zu fördern. Deshalb erforschen wir innovative Ideen, wie wir auch auf dem Land ein gutes Leben für alle sichern können“, erklärt Philipp Knopp.
Im Fokus stehen unter anderem mobile Nahversorger, vom Bäcker bis zum Supermarkt. Diese mobilen Stände sind immer nur kurz vor Ort. Dennoch haben sie eine wichtige soziale Rolle: Beim mobilen Bäcker trifft man Nachbarn und tauscht Neuigkeiten aus.
Zum „täglichen Brot“ gehört auch Bildung
Auch im Bildungsbereich gibt es temporäre Konzepte, mit denen man Wissenschaft in den ländlichen Raum bringen könnte. Statt darauf zu warten, dass die Menschen zu den Universitäten und Fachhochschulen kommen, bringt man die Wissenschaft dorthin, wo die Menschen sind.
Knopp betont jedoch, dass die temporären und mobilen Infrastrukturen oft nur eine kurzfristige Lösung bieten. Um gleichwertige Lebensverhältnisse langfristig zu sichern, sei eine nachhaltige Infrastrukturpolitik notwendig.
Alle Details zum Projekt auf suttneruni.at/forschung
Fördergeberschiene: Amt der niederösterreichischen Landesregierung (K3), Abteilung Wissenschaft und Forschung.